Februar 2023

BOKU-Kino: Der geraubte Wald

Filmsujet Der geraubte Wald: senkrechter zersaegter Baumstamm, aus dessen hohler oberer Haelfte Geldscheine in die untere Haelfte flatternAm 1. März 2023 zeigt das BOKU-Kino-Team den Film “Wood – der geraubte Wald“. Ebba Sinzinger, Michaela Kirst und Monica Lazurean-Gorgan nehmen die Strukturen hinter illegaler Abholzung in den Blick – in Rumänien, aber auch Russland, China und Peru.

“Jedes Jahr werden in Rumänien 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal aus den Wäldern geholt. Doch wo landen die Bäume – und wer verdient daran? Alexander von Bismarck ist der Leiter der NGO ‘Environmental Investigation Agency’ und geht mit seinem internationalen Team undercover, um große Unternehmen auf der ganzen Welt zu infiltrieren und zu dokumentieren, wie sie illegal geschlagenes Holz produzieren und verkaufen. Mit Geschick, Gründlichkeit und einfachen Mitteln gelingt es der EAI, dem Geld – und dem Holz – auf die Spur zu kommen und Licht in einen Skandal zu bringen, der ein Ausmaß hat, das sich nur wenige Verbraucher vorstellen können”.

Film-Screening und Diskussion mit:

  • Georg Gratzer, Institut für Waldökologie, BOKU (Moderation)
  • Harald Meimberg, Institut für integrative Naturschutzforschung, BOKU
  • Ebba Sinzinger, Filmemacherin, Produzentin und Regisseurin
  • Christoph Wildburger, Coordinator Global Forest Expert Panels (GFEP) Programme, IUFRO

1. März 2023, 18:30 Uhr, Universität für Bodenkultur, TÜWI (Stadtplan), Hörsaal 01, Eintritt frei.

Bild: Titelblatt des Presseheftes (Filminstitut).


Studium: Urbanes Baum- und Waldmanagement

Farbphoto, Baum ohne Blätter vor Gebäude in städtischem Umfeld“Urbanes Baum- und Waldmanagement” kann man an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen studieren. Das ist der einzige wald-/forstwissenschaftliche Studiengang mit dieser Ausrichtung.

In stadtnahen Wäldern spielen die Einnahmen aus der Forstwirtschaft eine untergeordnete Rolle. Vielmehr prägen Erholungs- und Schutzfunktionen des Waldes sowie die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung die Waldbewirtschaftung. Zudem fühlen sich die Bürger*innen in stärkerem Maße für ihren Wald verantwortlich.

Sie lernen in diesem Studiengang, diese verschiedenen Interessen am urbanen Wald zu erkennen und in Ihre fachlichen Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Dafür erwerben Sie profunde Kompetenzen u. a. in folgenden Bereichen:

  • Urbaner Waldbau
  • Pflege und Entwicklung von urbanem Grün
  • Ökosystemdienstleistungen urbaner Wälder
  • Stadt- und Landschaftsplanung
  • Kommunikation, Moderation und Konfliktmanagement
  • Personalführung
  • Verwaltungsaufbau
  • Politische Willensbildung

Vom 1. Juni bis 15. August 2023 können sich Interessierte für das Studium ab Wintersemester 2023/24 bewerben. Ein fachlich geeignetes Studium auf Bachelor-Level ist Voraussetzung.

Bild: Elias Kopf: “Knorriger Baum beim Pfarrhaus St. Josef, Zürich“, 20. Februar 2020, CC-BY-NC-ND


Semmering: mit traditionellem Handwerk Baukultur erhalten

In der Weltkulturerbe-Region Semmering-Rax (Niederösterreich) und Welterbe Region Semmering-Schneealpe (Steiermark) soll ein gemeinsames Pilotprojekt zum Thema “Handwerk zur Erhaltung der Baukultur” entstehen. Die beiden Regionen zeichnen sich durch wertvolle Baukultur aus – für deren Erhaltung ist die Fortführung des “traditionellen Handwerkes” besonders wichtig.

Am 10. März 2023 wird im Südbahnhotel die Auftaktveranstaltung stattfinden. Es sind Vertreter*innen verschiedener Gewerbe eingeladen – passend zum Inhalt dieses Blogs seien Zimmerei, Tischlerei, Dachdeckerei und Holzbau besonders hervorgehoben.

Mehr dazu auf www.region-semmeringrax.at/aktuelles/handwerk-zur-erhaltung-der-baukultur/.


NÖ Holzbaupreis: Einreichungen bis 24. Februar

Bis 24. Februar können Bauherr:innen, Architekt:innen, ausführende Unternehmen oder Statiker:innen noch Gebäude für den Niederösterreichischen Holzbaupreis 2023 einreichen. Vier Kategorien sind zugelassen:

    • Wohnbauten (Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnhausanlagen)
    • Um- und Zubau, Sanierung
    • Öffentliche Bauten, Kommunalbauten
    • Nutzbau (Industrie- und Gewerbebau und Landwirtschaft)

Der Niederösterreichische Holzbaupreis wird seit dem Jahr 2000 durch das Land NÖ, die NÖ Wirtschaftskammer (Landesinnung Holzbau NÖ) und die NÖ Landwirtschaftskammer (Abteilung Forstwirtschaft) ausgelobt. Den Ablauf organisiert proHolz Niederösterreich. Mit dem Preis wollen die Auslober besondere Leistungen des Holzbaus als Beitrag zur niederösterreichischen Baukultur fördern:

Die ausgezeichneten Objekte sollen Anreize für neue Holzarchitektur geben und den verstärkten Einsatz des Rohstoffes Holz forcieren. Der verantwortliche Umgang mit Menschen und Ressourcen im Sinne des umfassenden Konzeptes eines nachhaltigen Wirtschaftens in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht soll bedacht werden. (Quelle)

Ab 1. März kann die Öffentlichkeit online den Gewinner des Publikumspreises bestimmen. Die Jury nominiert aus den digitalen Unterlagen eine Anzahl von Objekten, die dann auch vor Ort besucht werden. Im Mai findet dann die offizielle Preisverleihung statt.


Datenkompetenzzentrum Agrar: Umfrage

Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung führte im Jahr 2022 die Ausschreibung “Aufbau von Datenkompetenzzentren in der Wissenschaft” durch. Das Konsortium Datenkompetenzzentrum Agrar (DaKA) befindet sich in der Konzeptionsphase und möchte nun Nutzer*innen von Daten im agrarwissenschaftlichen Bereich befragen. Durch Auskünfte zu ihrem Bedarf im Bereich Forschungsdatenmanagement können sich diese an den Entwicklungen beteiligen. Die Beantwortung nimmt 5-10 Minuten in Anspruch, die Umfrage ist bis 15. Februar 2023 geöffnet.

Das Vorhaben Datenkompetenzzentrum Agrar (DaKA) zielt darauf ab, die Datenkompetenzen in der Agrarwissenschaft zu steigern. In unserem Vorhaben soll ein berufsbegleitendes Qualifikationssystem etabliert werden, welches von den Teilnehmenden mit einem Zertifikat zum “Data Steward Agrar” abgeschlossen wird. Außerdem werden Kompetenzen in Lehre und Forschung vermittelt. Von der Datenaufnahme, über das Datenmanagement bis hin zur Datennutzung werden Best-Practice-Beispiele aus den unterschiedlichen Disziplinen erstellt, die zeigen, wie jeweils Datensätze erfasst, verarbeitet, gemeinsam ausgewertet und veröffentlicht werden. Darüber hinaus bieten die im DaKA entwickelten Workflows ein Rahmenwerk zur Erfassung, Management und Nutzung von Daten, die eine interdisziplinäre Wiederverwendung ermöglichen werden. DaKA ist als Vernetzungsort und One-Stop-Shop für das Thema Datenkompetenz geplant.

Da habe ich ja schon wieder eine Fortbildung entdeckt, die mich interessiert. Ich bin gespannt, ob die Forstwirtschaft hier ebenfalls mitgedacht und mitberücksichtigt wird.