Zeitvertreib im Mittelalter: Holzkugeln wie diese verwendete man für Kugelspiele wie zum Beispiel Boule.
Gefunden in einer Freiburger Latrine.— Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (@almbawue.bsky.social) March 21, 2025 at 2:22 PM
Waldbewirtschaftung im Spiegel der Geschichte
Am Donnerstag, dem 6. Februar, findet der Kurs „Waldbewirtschaftung im Spiegel der Geschichte“ an der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl statt. Unter den Vortragenden finden sich sowohl Absolvent:innen als auch Lehrende des Forst+Kultur-Lehrgangs.
Inhalt
Unsere Wälder werden seit Jahrtausenden genutzt und seit Jahrhunderten gezielt bewirtschaftet. Die auf diesen Flächen handelnden Menschen haben Spuren hinterlassen. Heute noch sichtbare Anhaltspunkte zeugen davon und geben Hinweise auf Gegebenheiten und Notwendigkeiten der damaligen Zeit, auf technische Möglichkeiten, aber auch auf Bewirtschaftungsphilosophien. Im Seminar lernen wir, diese sichtbaren Spuren von frühgeschichtlicher Besiedelung bis in die Neuzeit zu erkennen und zu lesen!
Programm
- 9.00 bis 9.15 Uhr Begrüßung, Martin Krondorfer, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl
- 9.15 bis 10.00 Uhr Zur Geschichte der Vielfalt der Waldbewirtschaftung und Bewahrung ihres kulturellen Erbes, Elisabeth Johann, Österreichischer Forstverein, Fachausschuss Forstgeschichte, Kärnten
- 10.00 bis 10.45 Uhr Die besondere Beziehung von Wald und Mensch am Beispiel der Schwarzföhre, Herbert Kohlross, Unternehmensberatung Forstwirtschaft, Gutenstein in Niederösterreich
- 10.45 bis 11.00 Uhr Pause
- 11.00 bis 11.45 Uhr Das Forstgut Saualpe – vom Gutshof des Stiftes Griffen zum nachhaltigen Forstbetrieb, Walburga Litschauer, Musikwissenschafterin und Waldbesitzerin, Kärnten
- 11.45 bis 12.30 Uhr Forstkultur in Österreich – Entwicklung, aktuelle Vorhaben, Möglichkeit der Mitgestaltung, Alfred Grieshofer, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
- 12.30 bis 13.30 Uhr Mittagspause
- 13.30 bis 16.00 Uhr Eine forstgeschichtliche Wanderung durchs Forstgut Pichl, Martin Krondorfer, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl
- 16.00 bis 16.30 Uhr Diskussion und Abschluss
Organisatorisches
- 6. Februar 2025, 9:00-16:30 Uhr, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl, Rittisstraße 1, 8662 St. Barbara im Mürztal (Steiermark)
- Anreise: Bahnhof Mitterdorf-Veitsch oder S6 Abfahrt Mitterdorf im Mürztal
- Seminarbeitrag gefördert: 80 EUR. Seminarbeitrag ungefördert: 160 EUR. Verpflegungspauschale: 20,90 EUR.
- Anmeldung und Informationen auf www.fastpichl.at/kursangebote/waldbewirtschaftung-im-spiegel-der-geschichte-72250025/
Dieses Seminar ist ein Wahlmodul D der Waldpädagog:innenausbildung und findet in Kooperation mit dem Steiermärkischen Forstverein und der Steiermärkischen Landarbeiterkammer statt.
Coin Tree. Zwischen Ritual und Naturschutz
A coin or wishing tree🪙🌳🪙
Unique to the UK & Ireland, coin trees may have been used for healing purposes in previous centuries.
I found this tree – with its mix of Victorian pennies and more recent coins – in #Oxfordshire #folklorethursday pic.twitter.com/NFyzu2Chis— Beatrice Groves (@beatricegroves1) October 17, 2024
Ceri Houlbrook hat ihre Dissertation und ein Buch zur Geschichte der Coin Trees verfasst: „The Magic of Coin-Trees from Religion to Recreation.The Roots of a Ritual„. Sie führt die Geschichte zumindest bis ins 18. Jahrhundert zurück: „The first reference to a tree’s employment in a folkloric custom on Isle Maree comes from Thomas Pennant’s A Tour in Scotland and Voyage to the Hebrides, in which he describes a holy well located on the island, consecrated by Saint Maelrubha (or Maree) in the eighth century and widely purported to cure insanity“.1 Maolrubha/Maelrubha/Maree war ein irischer Missionar, der die Pikten zum Christentum bekehrte.
„Beside the well was a tree that, at the time Pennant was writing in the 1770s, was being utilized as an ‚altar‘; pilgrims who sought a cure from the holy well would deposit their tokens of thanks to Saint Maree on this particular tree“.1 Diese Zeichen des Dankes waren zunächst Textilien, die mit Nägeln und Nadeln befestigt wurden. Dann wurden diese Nägel und Nadeln selbst zu den Opfergaben. Im späten 19. Jahrhundert wiederum wurden am häufigsten Münzen verwendet.
Wurden früher meistens Baumstümpfe oder Baumstämme dazu verwendet, wurden es in letzter Zeit oft lebende Bäume, die darunter leiden. Der National Trust of Scotland rief in Folge dazu auf, mit diesem wiederbelebten Ritual aufzuhören: „Tree coins mean a mountain of trouble in our woodlands. More people have been hammering coins into trees and stumps at Dollar Glen and The Hermitage due to a growing ‘fashion’ to make votive offerings for wishes. We wish you wouldn’t do it – especially to live trees as its harmful. Instead, why not donate the coins to the Trust so we can use them to conserve woodland and wildland“2.
Quellen
1 Ceri Houlbrook: „The Mutability of Meaning: Contextualizing the Cumbrian Coin-Tree„. In: Folklore 125 (2014) 1 , S. 40-59
2 National Trust for Scotland: „Tree coins mean a mountain of trouble in our woodlands„. In. Facebook, 30. August 2019
Zum Weiterlesen
- Ceri Houlbrook: The Magic of Coin-Trees from Religion to Recreation. The Roots of a Ritual. Palgrave 2018 (= Palgrave Historical Studies in Witchcraft and Magic)
- Ceri Houlbrook / Natalie Armitage: „The wishing-tree of Isle Maree: The evolution of a Scottish folkloric practice“. In: The Materiality of Magic: An Artifactual Investigation into Ritual Practices and Popular Beliefs. Oxford: Oxbow Books, S. 123-142
- Ceri Houlbrook: „The penny’s dropped: Renegotiating the contemporary coin deposit„. In: Journal of Material Culture 20 (2015) 2, S. 173-189
- Wikipedia: Coin Tree (DE), Wish Tree (EN)
Gämsen auf Kreuzfahrt
„Im März 1907 gelangte an Bord des Dampfers ‚Turakina‚ eine tierische Abordnung der österreichisch-ungarischen Monarchie in das britische Dominion Neuseeland (Aotearoa auf Maori): Acht Gämsen aus kaiserlichen Jagdrevieren hatten die lange Reise über die Weltmeere unbeschadet hinter sich gebracht. Wie kam es zu dieser Gämsenfahrt auf hoher See?“ Diese Frage beantwortet das Österreichische Staatsarchiv in seiner „Archivale des Monats„. Es sei vorweggenommen: Die Tiere haben die 45 Tage dauernde Schifffahrt hervorragend überstanden und sich in Neuseeland gut eingelebt.
Der gesamte heutige Bestand geht auf die österreichischen Tiere zurück. „Aus einer solchen raschen Vermehrung und Ausbreitung eines Großsäugers mit nur geringer Fortpflanzungsrate darf man folgern, daß die Lebensbedingungen für ihn sehr günstig sind und die Lebenserwartung entsprechend hoch ist“, schrieb Günther Niethammer 1971 in seinem Beitrag „Die Gemsen Neuseelands„.
Das neuseeländische Department of Conservation bietet ausführliche Information über die Gämsenjagd an.
Bild: Nicolas Blanc: Chamois, 16. Oktober 2019, Flickr, CC-BY-NC-ND
Die wachsame Hängebirke
Ever feel like you’re being watched? 👀
The alluring silver birch ‚eyes‘, formed from lesions left by fallen branches, has earned them the folk-name ‚The Watchful Tree‘, with many believing they were home to spirits that silently & patiently guard their forests #FolkloreThursday pic.twitter.com/BNx9HOIj2U
— The Tree Council (@TheTreeCouncil) November 24, 2022
Die „Augen“ auf der Rinde der Hängebirke sollen ihr den Namen „Wachsamer Baum“ (watchful tree) eingebracht haben. Ich habe dazu aber kaum was gefunden, alle Treffer scheinen das von derselben Quelle zu beziehen. Kann das jemand von meiner geneigten Leserschaft bestätigen?
Heute beim „Bergdoktor“: Forstwirtin in Not
Heute um 20:15 wird auf ORF2 die Folge „Zerreißprobe“ der Serie „Der Bergdoktor“ gezeigt – diesmal mit einem forstlichen Thema:
Forstwirtin Kim Sattler scheint mit Stress gut umgehen zu können. Die Scheidung von ihrem Mann ist friedlich verlaufen. Neben der Erziehung ihrer Kinder behauptet sich Kim tagtäglich erfolgreich in einem männerdominierten Beruf. Da droht ein folgenschwerer Unfall die junge Frau völlig aus der Bahn zu werfen. Ein Kollege stirbt und die Belegschaft gibt Kim die Schuld daran. Als Martin sich ihre Verwundungen ansieht, erfährt er von heftigen Muskelkrämpfen. Hat Kim die Krankheitssymptome zu lange ignoriert?
Kim Sattler wird von Isabell Polak gespielt.
Janis Goodman: schwarzer Vogel
Die Druckgraphikerin Janis Goodman lebt im englischen Leeds. Ihre Leidenschaft für die Radierung entdeckte sie vor dreißig Jahren bei einem Abendkurs an der heutigen Kunstuniversität Leeds.
Janis Goodman, contemporary printmaker #WomensArt pic.twitter.com/sG31xtzvMf
— #WOMENSART (@womensart1) November 23, 2023
Yayoi Kusama: Polka dots on trees
Yayoi Kusama,
Ascension of Polka Dots on the Trees‘ (2021)
temporary installation #WomensArt pic.twitter.com/VOH2LVaTxQ— #WOMENSART (@womensart1) June 25, 2023
Die japanische Künstlerin Yayoi Kusama wurde 1929 geboren. Ihre Eltern hielten von ihren früh ausgeprägten künstlerischen Ambitionen nichts. Sie studierte zunächst in Kyoto den traditionellen japanischen Stil Nihonga, wandte sich dann aber der europäischen und nordamerikanischen Avantgarde zu. Das Markenzeichen von Kusama sind die Polka dots (Tupfen), mit denen sie Menschen ebenso wie Gegenstände bemalte und verzierte und auch ganze Räume gestaltete. Das Bild zeigt Bäume im Botanischen Garten von New York, die sie mit rot-weiß getupftem Polyesterstoff verhüllte.
- „Yayoi Kusama wraps New York Botanical Garden trees in polka dots„. In: dezeen, 21. April 2021
- Ausstellungstexte und Digital Guide zu „Yayoi Kusama: Eine Retrospektive“ im Gropius Bau in Berlin
- Yayoi Kusama in Wikipedia
Aktuelle Perspektiven kulturgeschichtlicher Jagdforschung
Das Netzwerk Jagdgeschichten lädt im Juni 2023 zum Online-Kolloquium „Aktuelle Perspektiven kulturgeschichtlicher Jagdforschung„.
Programm
14:00 Maurice Saß (Alanus Hochschule): Begrüßung und Organisatorisches
14:30 Klaus Kipf (LMU München): Wolfgang Seidel und die mittelalterliche Jagdallegorie
Ilona Ciesielski (Universität Bonn): Das Porträt des Falkners
15:45 Pause
16:15 Laura Beck (Universität Hannover): Schöner töten? Zur Selbstkonzeption von Jägerinnen in autobiographischen Texten des 21. Jahrhunderts
Tristan Kallweit (Universität Hamburg): Über den Mecklenburger Konrad Eilers (1871-1961): Biographisch-literaturhistorische Streifzüge durch die deutsche Jagd des frühen 20. Jahrhunderts.
17:45 Ende
Anmeldung
Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Laura Beck (Leibniz Universität Hannover) oder Maurice Saß (Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft).
Ort und Zeit
9. Juni 2023, 14:00-18:00 (via Teams)
Netzwerk Jagdgeschichten
Das Netzwerk Jagdgeschichten wurde im Sommer 2021 gegründet, um den wissenschaftlichen Austausch zur Geschichte der Jagd zu befördern und diese zum Gegenstand einer transdisziplinären Kulturwissenschaft zu machen, die kritisch nach der Rolle der Jagd für die Konstituierung, Transformierung und Perpetuierung von Kultur/Natur und damit zusammenhängenden binären Hierarchien fragt.
Workshop „Das gute Leben auf dem Land“
Der Workshop „Das gute Leben auf dem Land: zur Attraktivität ländlicher Lebens- und Arbeitsformen in Gegenwart und Geschichte“ findet am 16. und 17. November 2023 in Wien statt. Veranstalter sind der Forschungsschwerpunkt „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“ und das Institut für Europäische Ethnologie. Thassilo Hazod, Brigitta Schmidt-Lauber und Margareth Lanzinger organisieren den Workshop.
Der Topos des guten Lebens auf dem Land verweist auf historisch wandelbare gesellschaftliche Erwartungen und Ansprüche, die, wie ländliche Räume selbst, sehr divergent sind: Sie reichen vom idyllischen Wohnort mit Naturerfahrung bis zur Selbstversorgung in der Landwirtschaft, von der Realisierung alternativer Ökonomien bis zur Suche nach Gemeinschaft, Autonomie oder Sicherheit. Diese vielfältigen mit Ländlichkeit verbundenen Konnotationen sind Ausgangspunkt des geplanten Workshops, der eine kritische Bestandsaufnahme leisten möchte und der Frage nachtgeht: Was ist gut am guten Leben am Land?
Ziel des Workshops ist es, historisch und gegenwartsorientiert arbeitende Forscher:innen zusammenzubringen und eine Plattform für einen produktiven interdisziplinären Austausch anzubieten. Im Fokus sollen v.a. alltagsweltliche Dimensionen, konkrete Konzeptionen und Umsetzungen ländlicher Lebensformen in ihren jeweiligen sozialen und ökonomischen Einbettungen stehen.
Wenn Sie einen Beitrag gestalten und Ihre Forschung zum Thema vorstellen möchten, bitte um Einreichung eines Kurzabstracts (200 Wörter) bis 31. Mai 2023 an thassilo.hazod@univie.ac.at. Beiträge können Deutsch oder Englisch sein. Den ausführlichen Call for Papers finden Sie auf salon21.univie.ac.at/?p=69294.
Marek Ryboň: Die geheimnisvolle Sprache des Holzes
Die Ausstellung „Die geheimnisvolle Sprache des Holzes“ des slowakischen Bildhauers Marek Ryboň wird am 9. März 2023 im Slowakischen Institut in Wien eröffnet.
Marek Ryboň ist ein Multimedia-Künstler. Er arbeitet mit verschiedenen Genres, Techniken und unkonventionellen Materialien. Derzeit entspricht Holz seinen Absichten und Vorstellungen. Er verwendet aber auch andere, oft unkonventionelle Materialien auf natürlicher Basis – Sägemehl, verschiedene Krümel, Pigmente, Federn, aber auch Glasfragmente, transparente Folien und Styropor, die er zu ungewöhnlichen organischen Formen vereint. Das Ergebnis sind Skulpturen und Objekte mit bizarren Formen, Installationen und Flächenkompositionen voller kühner Linien und body painting als Ergebnis von Aktion und Geste. Ryboň ist ständig auf der Suche nach neuen kreativen Methoden und unkonventionellem Ausdruck. Die Ausstellung im Slowakischen Institut zeigt bis 31. März 2023 eine Auswahl aus dem letzten Jahrzehnt seines Schaffens. Kuratorin ist Mária Horváthová.
Viele der Werke von Ryboň sind auf seiner Website creativeatelier.eu erhältlich.
Ort und Zeit: Slowakisches Institut in Wien, Wipplingerstraße 24-26, 1010 Wien (U2 Schottentor, 1A/3A Renngasse), 9. März 2023, 18:30 Uhr, musikalische Gestaltung durch das Duo Melisma
Bildnachweis: Marek Ryboň, Einladungssujet
BOKU-Kino: Der geraubte Wald
Am 1. März 2023 zeigt das BOKU-Kino-Team den Film „Wood – der geraubte Wald„. Ebba Sinzinger, Michaela Kirst und Monica Lazurean-Gorgan nehmen die Strukturen hinter illegaler Abholzung in den Blick – in Rumänien, aber auch Russland, China und Peru.
„Jedes Jahr werden in Rumänien 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal aus den Wäldern geholt. Doch wo landen die Bäume – und wer verdient daran? Alexander von Bismarck ist der Leiter der NGO ‚Environmental Investigation Agency‘ und geht mit seinem internationalen Team undercover, um große Unternehmen auf der ganzen Welt zu infiltrieren und zu dokumentieren, wie sie illegal geschlagenes Holz produzieren und verkaufen. Mit Geschick, Gründlichkeit und einfachen Mitteln gelingt es der EAI, dem Geld – und dem Holz – auf die Spur zu kommen und Licht in einen Skandal zu bringen, der ein Ausmaß hat, das sich nur wenige Verbraucher vorstellen können“.
Film-Screening und Diskussion mit:
- Georg Gratzer, Institut für Waldökologie, BOKU (Moderation)
- Harald Meimberg, Institut für integrative Naturschutzforschung, BOKU
- Ebba Sinzinger, Filmemacherin, Produzentin und Regisseurin
- Christoph Wildburger, Coordinator Global Forest Expert Panels (GFEP) Programme, IUFRO
1. März 2023, 18:30 Uhr, Universität für Bodenkultur, TÜWI (Stadtplan), Hörsaal 01, Eintritt frei.
Bild: Titelblatt des Presseheftes (Filminstitut).
Studium: Urbanes Baum- und Waldmanagement
„Urbanes Baum- und Waldmanagement“ kann man an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen studieren. Das ist der einzige wald-/forstwissenschaftliche Studiengang mit dieser Ausrichtung.
In stadtnahen Wäldern spielen die Einnahmen aus der Forstwirtschaft eine untergeordnete Rolle. Vielmehr prägen Erholungs- und Schutzfunktionen des Waldes sowie die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung die Waldbewirtschaftung. Zudem fühlen sich die Bürger*innen in stärkerem Maße für ihren Wald verantwortlich.
Sie lernen in diesem Studiengang, diese verschiedenen Interessen am urbanen Wald zu erkennen und in Ihre fachlichen Entscheidungsprozesse mit einzubinden. Dafür erwerben Sie profunde Kompetenzen u. a. in folgenden Bereichen:
- Urbaner Waldbau
- Pflege und Entwicklung von urbanem Grün
- Ökosystemdienstleistungen urbaner Wälder
- Stadt- und Landschaftsplanung
- Kommunikation, Moderation und Konfliktmanagement
- Personalführung
- Verwaltungsaufbau
- Politische Willensbildung
Vom 1. Juni bis 15. August 2023 können sich Interessierte für das Studium ab Wintersemester 2023/24 bewerben. Ein fachlich geeignetes Studium auf Bachelor-Level ist Voraussetzung.
Bild: Elias Kopf: „Knorriger Baum beim Pfarrhaus St. Josef, Zürich„, 20. Februar 2020, CC-BY-NC-ND