Überarbeitung der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte gefordert

Nachricht aus Deutschland: „Mehrere Spitzenverbände der Druck- und Medienbranche haben in einem gemeinsamen Schreiben an die Bundesregierung eine grundlegende Überarbeitung der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) gefordert. Die Organisationen sprechen sich für praxistauglichere Regelungen aus und schlagen konkrete Maßnahmen zur Entlastung von Unternehmen vor“.

Weiterlesen beim Hauptverband des Österreichischen Buchhandels: https://buecher.at/deutsche-verbaende-fordern-ueberarbeitung-der-eudr/

Stellungnahmen und Berichte zur Verordnung aus Österreich

Call for Papers: Kunstbäume in Text und Bild der Vormoderne

Der Workshop „Kunstbäume in Text und Bild der Vormoderne 2.0. – Kommunikation in ökologischen Verflechtungen“ findet vom 30. Oktober bis 1. November 2025 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main statt. Der Call for Papers ist bis zum 13. Juli geöffnet.


Nachdem im Rahmen des Workshops Kunstbäume. Emotion und Episteme in der Vormoderne (HU Berlin, 06.–07. Februar 2025) einschlägiges Material gesichtet und erste Interpretationsansätze erprobt wurden, laden wir zur Fortsetzung unter dem Titel Kunstbäume in Text und Bild der Vormoderne 2.0 – Kommunikation in ökologischen Verflechtungen ein. Der Workshop richtet sich explizit auch an Neuinteressierte und findet vom 30. Oktober bis zum 01. November 2025 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main statt. Willkommen sind Wissenschaftler:innen aus den mediävistischen und frühneuzeitlichen Philologien sowie der Kunst-, Religions- und der Wissenschaftsgeschichte.

Der Workshop setzt sich zum Ziel, die Perspektive zu erweitern und von den Bäumen ausgehend diesmal verstärkt Verflechtungen (entanglements) zu untersuchen. Ökosysteme, allem voran Wälder, veranschaulichen paradigmatisch, welche Vielzahl an Relationen oder Abhängigkeiten in den Blick geraten, wenn man sich mit Ian Hodder für einen holistischen Ansatz entscheidet. Dabei wird deutlich, dass es kaum möglich ist, Dinge – und zu ihnen zählen spätestens seit der Scholastik Bäume als Naturdinge – zu identifizieren, die keinen menschlichen Einfluss erfahren (Hodder 2012, 4). Alle Bäume sind insofern Kunstbäume, als menschliche ars (im Sinne von ‚machen‘, ‚gestalten‘) direkt oder indirekt auf sie einwirkt, während die Natur ihrerseits menschliches Wissen und Handeln prägt.

Im Speziellen richten wir unser Interesse auf Bäume in Text und Bild. Wir fragen sowohl nach den Zusammenhängen, entanglements, in denen sie – Bäume bzw. Texte oder Bilder – entworfen und funktionalisiert werden, als auch danach, inwiefern sich Bäume selbst aus einer Vielzahl an entanglements zusammensetzen. Darüber hinaus interessieren uns selbstreflexive Akzentsetzungen, die sich auf einen ‚Kunst‘-Begriff im engeren Sinne zubewegen. Im Netz der Bezüge stellt die Metaebene schließlich eine eigene Größe dar.

Angeregt von gewollter Unordnung, die sich aus dem Blick auf Verflechtungen ergibt (Hodder 2012, 222), schlagen wir vor, den Fokus – je nach Material – zu schärfen und gezielt Kommunikationsprozesse zu untersuchen. Gemeint ist damit zum einen das komplexe Verhältnis Produzent:in-Objekt-Rezipient:in; zum anderen beschäftigen uns Formen der einerseits kulturellen (menschlichen) und andererseits biologischen (olfaktorischen, taktilen etc.) Kommunikation, bei der mindestens ein Beteiligter nichtmenschlich ist, und zwar innerhalb sowie außerhalb der jeweiligen Spezies (Maran 2004, 125), die weit über Affordanzen hinausgehen, genauso wie Schnittstellen zwischen Kommunikationsprozessen.

Dabei gilt es, unterschiedliche Imaginationen und Episteme miteinander zu konfrontieren bzw. zu historisieren: Gegenwärtig spricht man über Pflanzen, die ‚Duftschreie‘ absetzen oder vom unterirdischen wood wide web profitieren. Wie stellte man sich in der Vormoderne Kommunikation im Pflanzenreich vor? Für den heutigen Menschen können Bäume als Übersetzer fungieren, die Wind oder Dürre veranschaulichen. Welche Informationen übermittelten sie in der Vormoderne? Vor allem aber stellt sich die Frage, wie solche Prozesse in Text und Bild konzipiert werden und sich semiotisch fassen lassen bzw. wie dort entworfene Bäume ihre Rezipient:innen adressieren.

Als erstes Beispiel bietet sich die „Genesis“-Erzählung an, in der die Ureltern Erkenntnis über Gut und Böse von den bekömmlichen Früchten eines Baumes gewinnen, der die Augen erfreut. Wie wird diese Episode literarisch sowie im Bildmedium transformiert und semiotisch präzisiert? Mittelalterliche Diagramme, arbores, tragen hingegen abstrakte Früchte und strukturieren Information. Was ändert sich, wenn Wunder oder Visionen beschriftete Bäume hervorbringen oder wenn sich Bäume in der Fabeldichtung der menschlichen Sprache bedienen? Umgekehrt verlieren Ovids Figuren in Verwandlungen ihre Sprachfähigkeit; sie hören aber ebenso wenig auf zu kommunizieren wie weiter tradiert und kommentiert zu werden, etwa bei Wickram und Lorichius. In den Fokus rücken außerdem Situationen, in denen sich Protagonist:innen symbiotisch mit Bäumen verbinden und direkt (Sigune auf der Linde mit Parzival, Partonopier in der Eiche mit Irekel, Fortunatus im hohen baum mit dem Bär) oder indirekt (Marke im Ölbaum mit Isolde und Tristan) mit Besucher:innen interagieren. Wie partizipiert das Publikum an diesem Austausch? Komplementär fragen wir nach Episoden, in denen einem die natürliche Umgebung gar nichts mehr zu sagen hat, als z. B. Parzival nur noch waltmüede ist.

Der Workshop zielt darauf, ein interdisziplinäres Gespräch zwischen Literatur-, Kunst- und Kulturwissenschaften zu eröffnen, um zu einer historisch fundierten Erweiterung der Plant Studies beizutragen. Willkommen sind insbesondere Beiträge, die literarische, bildkünstlerische und theoretische Perspektiven miteinander verbinden.

Formalia

Bitte senden Sie, gebündelt in einer PDF Datei, sowohl ein Abstract (max. 1,5 Seiten) für einen 20-minütigen Vortrag (mit anschließender Diskussion) als auch ein Curriculum Vitae bis zum 13. Juli 2025 an Beatrice Trînca (beatrice.trinca@hu-berlin.de) und Hannah Semrau (semrau@em.uni-frankfurt.de). Die Beiträge sollen in einer gemeinsamen Publikation dokumentiert werden. Reisekosten und Unterkunft können voraussichtlich (teilweise) übernommen werden; eine verbindliche Zusage erfolgt rechtzeitig. Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen! Call als PDF.

Ausgewählte Literaturhinweise

Kontakt

PD. Dr. Beatrice Trînca (beatrice.trinca@hu-berlin.de) und M.A. Hannah Semrau (semrau@em.uni-frankfurt.de)

Quelle: H-Germanistik.


Biomass: ESA-Satellit vermisst Biomasse der Wälder

Am 29. April startete der europäische Satellit Biomass, der helfen soll, die Biomasse der Wälder und die enthaltene Kohlenstoffmenge genau abzuschätzen. Heute war die Antenne mit zwölf Metern Durchmesser vollständig geöffnet.

„Der Satellit Biomass wird in einer Höhe von 666 Kilometern über der Erdoberfläche kreisen und mit seiner riesigen Antenne, mit einem Durchmesser von 12 Metern, Daten sammeln, mit denen detaillierte Karten der Waldstruktur erstellt werden können, z. B. wie hoch die Bäume sind und wie dicht der Wald ist. Daraus können die WissenschaftlerInnen die Biomasse des Waldes und die darin gespeicherte Kohlenstoffmenge abschätzen.

Biomass ist mit einem speziellen Radarsystem ausgestattet, das ihm eine Superkraft verleiht: die Fähigkeit, durch die blättrige oberste Schicht des Waldes zu sehen! Mit diesem Radar kann er die darunter liegenden Teile wie Holzstämme, Äste und Stängel betrachten.“ (Quelle)

Für Forschung und Politik sind fehlende Daten über die in Wäldern gebundene Kohlenstoffmenge und deren Veränderungen eine besondere Herausforderung. Mit der auf mindestens fünf Jahre angelegten Mission soll die innere Struktur der Wälder in 3D sichtbar gemacht werden und die Baumstämme, Äste und Zweige vermessen werden. Die Biomasse dient als Annäherungsmaß für die Kohlenstoffmenge.

Leider wird Biomass keine Ansichten des österreichischen Waldes liefern können – in Europa und Nordamerika kann er nämlich nicht messen, weil das Radar in einem Frequenzbereich des US-Militärs arbeitet. In solchen Konfliktfällen entscheidet die International Telecommunication Union, eine UN-Sonderorganisation, über den Vorrang (Quelle). Das wurde aber in Kauf genommen, weil große Änderungen der Biomasse vor allem im Regenwald und nicht in Europa oder Nordamerika auftreten: „The most critical forest regions, such as the tropical forest belt, the boreal forest of Siberia and the temperate forests of China, would still be covered“ (Quelle). Einige aktuelle Medienberichte stellen das so dar, als wäre der ESA das erst jetzt aufgefallen, wo sie den Satelliten gestartet haben, aber das wurde schon vor vielen Jahren geklärt.

Österreich spielt übrigens trotzdem eine wichtige Rolle bei der Biomass-Mission: Für den Satelliten wurden wesentliche Komponenten von der niederösterreichischen Firma Beyond Gravity entwickelt.

Zum Weiterlesen


Waldbewirtschaftung im Spiegel der Geschichte

Am Donnerstag, dem 6. Februar, findet der Kurs „Waldbewirtschaftung im Spiegel der Geschichte“ an der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl statt. Unter den Vortragenden finden sich sowohl Absolvent:innen als auch Lehrende des Forst+Kultur-Lehrgangs.

Inhalt

Unsere Wälder werden seit Jahrtausenden genutzt und seit Jahrhunderten gezielt bewirtschaftet. Die auf diesen Flächen handelnden Menschen haben Spuren hinterlassen. Heute noch sichtbare Anhaltspunkte zeugen davon und geben Hinweise auf Gegebenheiten und Notwendigkeiten der damaligen Zeit, auf technische Möglichkeiten, aber auch auf Bewirtschaftungsphilosophien. Im Seminar lernen wir, diese sichtbaren Spuren von frühgeschichtlicher Besiedelung bis in die Neuzeit zu erkennen und zu lesen!

Programm

  • 9.00 bis 9.15 Uhr Begrüßung, Martin Krondorfer, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl
  • 9.15 bis 10.00 Uhr Zur Geschichte der Vielfalt der Waldbewirtschaftung und Bewahrung ihres kulturellen Erbes, Elisabeth Johann, Österreichischer Forstverein, Fachausschuss Forstgeschichte, Kärnten
  • 10.00 bis 10.45 Uhr Die besondere Beziehung von Wald und Mensch am Beispiel der Schwarzföhre, Herbert Kohlross, Unternehmensberatung Forstwirtschaft, Gutenstein in Niederösterreich
  • 10.45 bis 11.00 Uhr Pause
  • 11.00 bis 11.45 Uhr Das Forstgut Saualpe – vom Gutshof des Stiftes Griffen zum nachhaltigen Forstbetrieb, Walburga Litschauer, Musikwissenschafterin und Waldbesitzerin, Kärnten
  • 11.45 bis 12.30 Uhr Forstkultur in Österreich – Entwicklung, aktuelle Vorhaben, Möglichkeit der Mitgestaltung, Alfred Grieshofer, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
  • 12.30 bis 13.30 Uhr Mittagspause
  • 13.30 bis 16.00 Uhr Eine forstgeschichtliche Wanderung durchs Forstgut Pichl, Martin Krondorfer, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl
  • 16.00 bis 16.30 Uhr Diskussion und Abschluss

Organisatorisches

  • 6. Februar 2025, 9:00-16:30 Uhr, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl, Rittisstraße 1, 8662 St. Barbara im Mürztal (Steiermark)
  • Anreise: Bahnhof Mitterdorf-Veitsch oder S6 Abfahrt Mitterdorf im Mürztal
  • Seminarbeitrag gefördert: 80 EUR. Seminarbeitrag ungefördert: 160 EUR. Verpflegungspauschale: 20,90 EUR.
  • Anmeldung und Informationen auf www.fastpichl.at/kursangebote/waldbewirtschaftung-im-spiegel-der-geschichte-72250025/

Dieses Seminar ist ein Wahlmodul D der Waldpädagog:innenausbildung und findet in Kooperation mit dem Steiermärkischen Forstverein und der Steiermärkischen Landarbeiterkammer statt.


Coin Tree. Zwischen Ritual und Naturschutz

Ceri Houlbrook hat ihre Dissertation und ein Buch zur Geschichte der Coin Trees verfasst: „The Magic of Coin-Trees from Religion to Recreation.The Roots of a Ritual„. Sie führt die Geschichte zumindest bis ins 18. Jahrhundert zurück: „The first reference to a tree’s employment in a folkloric custom on Isle Maree comes from Thomas Pennant’s A Tour in Scotland and Voyage to the Hebrides, in which he describes a holy well located on the island, consecrated by Saint Maelrubha (or Maree) in the eighth century and widely purported to cure insanity“.1 Maolrubha/Maelrubha/Maree war ein irischer Missionar, der die Pikten zum Christentum bekehrte.

„Beside the well was a tree that, at the time Pennant was writing in the 1770s, was being utilized as an ‚altar‘; pilgrims who sought a cure from the holy well would deposit their tokens of thanks to Saint Maree on this particular tree“.1 Diese Zeichen des Dankes waren zunächst Textilien, die mit Nägeln und Nadeln befestigt wurden. Dann wurden diese Nägel und Nadeln selbst zu den Opfergaben. Im späten 19. Jahrhundert wiederum wurden am häufigsten Münzen verwendet.

Wurden früher meistens Baumstümpfe oder Baumstämme dazu verwendet, wurden es in letzter Zeit oft lebende Bäume, die darunter leiden. Der National Trust of Scotland rief in Folge dazu auf, mit diesem wiederbelebten Ritual aufzuhören: „Tree coins mean a mountain of trouble in our woodlands. More people have been hammering coins into trees and stumps at Dollar Glen and The Hermitage due to a growing ‘fashion’ to make votive offerings for wishes. We wish you wouldn’t do it – especially to live trees as its harmful. Instead, why not donate the coins to the Trust so we can use them to conserve woodland and wildland“2.

Quellen

1 Ceri Houlbrook: „The Mutability of Meaning: Contextualizing the Cumbrian Coin-Tree„. In: Folklore 125 (2014) 1 , S. 40-59
2 National Trust for Scotland: „Tree coins mean a mountain of trouble in our woodlands„. In. Facebook, 30. August 2019

Zum Weiterlesen


Gämsen auf Kreuzfahrt

Farbphoto, Herbststimmung, Gämsen, Gämse auf einem Waldweg blickt in Richtung des Betrachters„Im März 1907 gelangte an Bord des Dampfers ‚Turakina‚ eine tierische Abordnung der österreichisch-ungarischen Monarchie in das britische Dominion Neuseeland (Aotearoa auf Maori): Acht Gämsen aus kaiserlichen Jagdrevieren hatten die lange Reise über die Weltmeere unbeschadet hinter sich gebracht. Wie kam es zu dieser Gämsenfahrt auf hoher See?“ Diese Frage beantwortet das Österreichische Staatsarchiv in seiner „Archivale des Monats„. Es sei vorweggenommen: Die Tiere haben die 45 Tage dauernde Schifffahrt hervorragend überstanden und sich in Neuseeland gut eingelebt.

Der gesamte heutige Bestand geht auf die österreichischen Tiere zurück. „Aus einer solchen raschen Vermehrung und Ausbreitung eines Großsäugers mit nur geringer Fortpflanzungsrate darf man folgern, daß die Lebensbedingungen für ihn sehr günstig sind und die Lebenserwartung entsprechend hoch ist“, schrieb Günther Niethammer 1971 in seinem Beitrag „Die Gemsen Neuseelands„.

Das neuseeländische Department of Conservation bietet ausführliche Information über die Gämsenjagd an.

Bild: Nicolas Blanc: Chamois, 16. Oktober 2019, Flickr, CC-BY-NC-ND


Die wachsame Hängebirke

Die „Augen“ auf der Rinde der Hängebirke sollen ihr den Namen „Wachsamer Baum“ (watchful tree) eingebracht haben. Ich habe dazu aber kaum was gefunden, alle Treffer scheinen das von derselben Quelle zu beziehen. Kann das jemand von meiner geneigten Leserschaft bestätigen?


Heute beim „Bergdoktor“: Forstwirtin in Not

Heute um 20:15 wird auf ORF2 die Folge „Zerreißprobe“ der Serie „Der Bergdoktor“ gezeigt – diesmal mit einem forstlichen Thema:

Forstwirtin Kim Sattler scheint mit Stress gut umgehen zu können. Die Scheidung von ihrem Mann ist friedlich verlaufen. Neben der Erziehung ihrer Kinder behauptet sich Kim tagtäglich erfolgreich in einem männerdominierten Beruf. Da droht ein folgenschwerer Unfall die junge Frau völlig aus der Bahn zu werfen. Ein Kollege stirbt und die Belegschaft gibt Kim die Schuld daran. Als Martin sich ihre Verwundungen ansieht, erfährt er von heftigen Muskelkrämpfen. Hat Kim die Krankheitssymptome zu lange ignoriert?

Kim Sattler wird von Isabell Polak gespielt.


Yayoi Kusama: Polka dots on trees

Die japanische Künstlerin Yayoi Kusama wurde 1929 geboren. Ihre Eltern hielten von ihren früh ausgeprägten künstlerischen Ambitionen nichts. Sie studierte zunächst in Kyoto den traditionellen japanischen Stil Nihonga, wandte sich dann aber der europäischen und nordamerikanischen Avantgarde zu. Das Markenzeichen von Kusama sind die Polka dots (Tupfen), mit denen sie Menschen ebenso wie Gegenstände bemalte und verzierte und auch ganze Räume gestaltete. Das Bild zeigt Bäume im Botanischen Garten von New York, die sie mit rot-weiß getupftem Polyesterstoff verhüllte.


Aktuelle Perspektiven kulturgeschichtlicher Jagdforschung

Das Netzwerk Jagdgeschichten lädt im Juni 2023 zum Online-Kolloquium „Aktuelle Perspektiven kulturgeschichtlicher Jagdforschung„.

Programm

14:00 Maurice Saß (Alanus Hochschule): Begrüßung und Organisatorisches

14:30 Klaus Kipf (LMU München): Wolfgang Seidel und die mittelalterliche Jagdallegorie
Ilona Ciesielski (Universität Bonn): Das Porträt des Falkners

15:45 Pause

16:15 Laura Beck (Universität Hannover): Schöner töten? Zur Selbstkonzeption von Jägerinnen in autobiographischen Texten des 21. Jahrhunderts
Tristan Kallweit (Universität Hamburg): Über den Mecklenburger Konrad Eilers (1871-1961): Biographisch-literaturhistorische Streifzüge durch die deutsche Jagd des frühen 20. Jahrhunderts.

17:45 Ende

Anmeldung

Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Laura Beck (Leibniz Universität Hannover) oder Maurice Saß (Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft).

Ort und Zeit

9. Juni 2023, 14:00-18:00 (via Teams)

Netzwerk Jagdgeschichten

Das Netzwerk Jagdgeschichten wurde im Sommer 2021 gegründet, um den wissenschaftlichen Austausch zur Geschichte der Jagd zu befördern und diese zum Gegenstand einer transdisziplinären Kulturwissenschaft zu machen, die kritisch nach der Rolle der Jagd für die Konstituierung, Transformierung und Perpetuierung von Kultur/Natur und damit zusammenhängenden binären Hierarchien fragt.