Fuchs

Fuchs von Helen Richman

Ich bin immer wieder fasziniert, wie vielfältig Stickerei sein kann. Dieser Fuchs wurde von Helen Richman gestaltet. Richman hat eine dreijährige Ausbildung an der Royal School of Needlework abgeschlossen und arbeitet in ihrer „The Bluebird Embroidery Company“ in Somerset.

Um den Fuchs ganz zu sehen, bitte auf den Link klicken.


Fuchs und Wolff: Satire aus dem 16. Jahrhundert

Titelblatt eines Drucks aus dem 16. Jahrhundert: Eyn Gesprech eynes Fuchs, vnnd wolffsIch weiß nicht genau, ob ich ohne Beschriftung bei dieser Illustration Fuchs und Wolf unterscheiden hätte können 😉

Das ist das Titelblatt der Publikation „Eyn Gesprech eynes Fuchs, vnnd wolffs : so dye andern Füchss vnd Wölff, auff den Stayger waldt zusamen geschyckt, sich zu vnder reden, wo vnd wye die beyde parthey den Wintter sich halten, vnnd nerenn wöllen“ von Hanns Bechler von Scholbrunnen (Hans Bechler). In moderner Schreibweise „Ein Gespräch eines Fuchses und eines Wolfs, so die anderen Füchse und Wölfe, zusammen auf den Steigerwald geschickt, sich zu unterreden, wo und wie die beiden Parteien den Winter sich (auf)halten und nähren wollen“. Es erschien im Jahr 1524 in Erfurt beim bedeutenden Buchdrucker Matthes Maler.

Das Buch ist keine zoologische Abhandlung, sondern eine Satire gegen den deutschen Adel im Zusammenhang mit dem Ritterkrieg. Zum Autor konnte ich nichts Näheres herausfinden – er wird eigentlich nur als Verfasser des „Gesprech“ geführt, auch zu seinen Lebensdaten habe ich nur das Jahr der Veröffentlichung dieses Werkes gefunden.

Das Bild stammt von dem Exemplar der Penn Libraries (Signatur GC5 B3874 524g) und ist mir auf Flickr untergekommen. Die Staatsbibliothek zu Berlin hat mehrere Ausgaben des Werkes digitalisiert, die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel hat ein Exemplar mikroverfilmt. Interessanterweise sitzen da Fuchs und Wolf teilweise anders herum.


Britta Teckentrup: The memory tree

Cover von "The memory tree" von Britta Teckentrup. Blauer Untergrund, in der Mitte Fuchs und Baum.Die deutsche Illustratorin und Autorin Britta Teckentrup hat über hundert Bilderbücher veröffentlicht. Eines davon habe ich vor kurzem gekauft: The memory tree (auf Deutsch „Der Baum der Erinnerung„, ArsEdition 2013).

Das Buch ist reizend und hat mich sehr gerührt. Beim Lesen hatte ich Tränen in den Augen. Es thematisiert den Verlust eines geliebten Wesens, die widersprüchlichen Emotionen, die das hervorruft, und die Bedeutung des gemeinsamen Trauerns und Sicherinnerns. Besonders geeignet für Kinder, die gerade ein Familienmitglied oder ein Haustier verloren haben.

Fox had lived a long and happy life, but now he was tired. Very slowly, Fox made his way to his favourite spot in the clearing. He looked at his beloved forest one last time and lay down. Fox closed his eyes, took a deep breath and feel asleep forever.

Die anderen Tiere sind sehr traurig. Dann teilen sie ihre lieben Erinnerungen an Fox, und da passiert etwas Schönes…

Weitere Bücher von Teckentrup mit Baum- oder Waldbezug sind u.a. „Mein kleines Eichhörnchen„, „Mein kleiner Fuchs„, „Meine kleine Eule“ und „Der Baum der Jahreszeiten„.


Für’s Jagdschloss. Organ der Jagdherren

ANNO ist das Portal für digitalisierte historische Zeitschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. Dort sind die Ausgaben 1902 bis 1906 der Zeitschrift „Für’s Jagdschloss. Organ der Jagdherren Oesterreich-Ungarns“ abrufbar. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur war Camillo Belohlawek-Morgan. Belohlawek-Morgan war seit seiner Jugend als Journalist und Schriftsteller tätig und publizierte auch unter den Pseudonymen „Camillus von der Donau“ und René de la Pré. Seine Werke wie „Propst Waidfroh“ und „Das Waldveilchen“ sind heutzutage praktisch unbekannt. Nach eigenen Angaben war er auch Ehren-Präsident des „Klub der Waidmänner“ in Wien. Mehr zu ihm findet sich in „Die Villen vom Attersee. Wenn Häuser Geschichten erzählen“ von Marie-Theres Arnbom (Amalthea 2018) – er besaß eine Zeitlang nämlich den nach ihm benannten „Morganhof“ in der Gemeinde Attersee.

Zurück zur Zeitschrift: Besonders interessant bei historischen Zeitschriften finde ich die Inserate – hier drei Beispiele: die steirische Tier-Ausstopferei „Zum Hirschkäfer“, die billige, dauerhafte und naturgetreue Arbeit zusicherte; die „älteste, weltberühmte Raubthierfallen-Fabrik“ R. Weber in Preußisch-Schlesien und die Chromolithographische Kunstanstalt Theodor Böhms, die sich als Herstellerin „künstlerischer Ansichts-Postkarten mit Abbildungen herrschaftlicher Jagdschlösser, Forsthäuser und Jagdhütten“ anbot.