Veranstaltung

Call for Papers: Der Wald in der Literatur des Mittelalters

Der Wald in der Literatur des Mittelalters. Konzepte – Funktionen – Deutungen” ist das Thema eines Workshops, der im Oktober 2020 in Bonn stattfinden wird. Dafür werden derzeit Beiträge gesucht.

Abstracts bis 12. Jänner 2020

Abstracts im Umfang von ca. einer Seite sind bis zum 12. Januar 2020 erbeten. Die Vorträge sind auf 30 Minuten plus fünfzehn Minuten Diskussion ausgelegt. Ansprechperson ist Dr. Simone Schultz-Balluff vom Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Im Rahmen des Workshops soll ein Panorama von Konzepten, Funktionen und Deutungen des Wal­des in der Literatur des Mittelalters entfaltet werden; geplant ist eine Publikation (Sammelband) als Themenheft der Beiträge zur mediävistischen Erzählfor­schung.

Ausrichtung

Der Wald begegnet in allen erzählenden Textgattungen und Texten der mittelalterlichen Zeit: Er wird als Durchgangsraum ebenso wie als Handlungsraum inszeniert, er ist Ort der Liebe, des Mordes und der Jagd. Der Wald ist “Wildnis”, hortus conclusus, locus amoenus – er gehört zur Anderswelt und bildet ein Gegenkonzept zu umfriedeten Bereichen wie Hof, Kloster und Stadt. So vielfältig die Kon­zeptuali­sierungen des Waldes sind, so vielfältig sind auch seine Funktionen und dementsprechend komplex ist sein Deutungspotential.

Immer wieder ist der Wald perspektiviert worden: als wilder Wald (Schmid-Cadalbert 1989, Schulz 2003), als hand­lungsloser Raum bzw. als Durchgangsraum (Brin­ker-von der Heyde 2005), als Raum des Mythos und des Erzäh­lens (Schnyder 2008). Zuletzt erfolgte eine syste­matisie­rende Auswertung auf breiterer Quellenbasis (Lieber­mann 2019). Die literarische Gestaltung, Verar­bei­tung und Funktionalisierung des Waldes finden im­mer wie­der Berücksichtigung, allerdings bleiben die Auswertun­gen zumeist punktuell (eine noch immer erhellende Ausnahme bildet die romanistische Studie von Stauffer 1958). Der Band “Der Wald im Mit­telalter. Funktion, Nutzung, Deutung” (Vavra 2008) ver­sammelt Beiträge unterschiedlicher Disziplinen und bietet neben allge­meinen Grundlagen auch vertiefende Beiträge.

Die Ausstellung “Unter Bäumen. Die Deutschen und der Wald” (2011 im Deutschen Historischen Museum Berlin) unterstreicht das allgemein kulturhistorische Interesse, der zahlreiche Essays enthal­tende Ausstellungsband beleuchtet Aspekte vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Breymeyer/ Ulrich 2011). Von germanistisch-mediävistischer Seite liegt bislang keine umfassende Studie oder ein mög­lichst viele Facetten bündelnder Sammelband vor, insbesondere vor dem Hintergrund der wie­der­erstarkenden Raumtheorie (Gerok-Reiter/ Hammer 2015, Hammer 2019) er­scheint eine Zusam­men­führung bestehender Ansätze, aber auch eine Neuperspektivierung dringend geboten und äu­ßerst lohnenswert (Stichpunkte: Heterotopie, Chronotopos, Schwellenraum, Episode vs. Modul).

Themenbereiche und Zugänge

Der Workshop möchte ein Forum bieten, um Strategien zu entwickeln und Ansätze zu erproben, mit denen Konzeptualisierungen, Funktionen und Deutungen des Waldraumes in der Literatur des Mit­telalters (neu) aufgearbeitet werden können. Die Vorträge sollen erste Annäherungen bieten und Überlegungen zur Diskussion stellen. Mögliche Themenbereiche und grundlegende Zugänge könnten sein:

Textsorten und Gattungen. Impulse: einzelne Texte und Textgruppen (gattungsbezogen oder -übergreifend), neben der Epik auch Ly­rik und nicht-epische Texte

Zeitstufen und Sprachräume. Impulse: Raumspezifika: z.B. der Wald in den südlichen Teilen des deutschen Sprachraums (Tirol, Bayern) und im Norden; Zeitspezifika: z.B. der Wald in früh-, hoch- und spätmittelalterlichen Texten

Semantisches Profil und sprachliche Realisierung. Impulse: unterschiedliche Waldbezeichnungen (tan, walt); semantische Felder (z.B. Modifikation als grüen, groz, vinster, wild); Konzeptualisierung (Wald als “Wildnis”)

Raum – Zeit – Figuren. Impuls: Anschluss an neueste theoretische Zugänge spezifische Analysen von Raum- und Zeitstrukturen sowie des Personals und der Figurenzeichnung

Weiterführende Perspektiven. Impulse: Der Wald in Text und Bild; Walddarstellungen in der deutschsprachigen Literatur im Verhältnis zur Vorlage; Ausdifferenzierung in der parallelen Überlieferung; Konzeptualisierungen in angrenzenden Philologien.

Quelle: h-germanistik. Gesamter Text.


Zehnter NÖ Baumtag: von Esche bis Ergonomie

Am 20. September 2019 findet der zehnte Niederösterreichische Baumtag in Baden bei Wien statt. Er umfasst eine Fachtagung, eine Fachmesse und ein öffentlich zugängliches Rahmenprogramm. Organisiert wird der Baumtag von Vlasitz & Zodl in Kooperation mit Arbor Technical Institute.

Das umfangreiche Programm kann auf baumtag.at nachgelesen werden. Hier nur ein Auszug:

Das Programm der Fachtagung bietet vielfältige Vorträge wie “Vom besonderen Wert der Bäume”, “Neues vom Eschentriebsterben” und “Tierisch gute Baumfäller am Werk” und schließt mit dem “Baum des Jahres: Die Walnuss”. In der ruhigen Couch-Zone können Fragen gestellt werden. u.a. an Horst Stobbe (Institut für Baumpflege, Hamburg) und Peter Fischer-Colbrie, den ehemaligen Direktor der Österreichischen Bundesgärten, bzw. an Tomas Stoisser (Stadt Graz) und Stefan Schmidt (HBLFA Gartenbau Schönbrunn). Das Kletterforum für Baumpfleger_innen widmet sich dem “Ergonomischen Arbeiten mit der Motorsäge am Baum” und “Glück im Unglück – Unfall am Baum”.

Für Baum- und Gartenbegeisterte bietet die Fachmesse im Kurpark ein großes Angebot: professionelles Werkzeug und Arbeitskleidung, Baum-Manschetten zum Schutz von Jungbäumen, Baumpflanzmaterial, Bücher, Allerlei vom Baum und vieles mehr.

Das Rahmenprogramm findet im Kurpark statt und ist für alle zugänglich. Hier referiert zum Beispiel der Beregnungsexperte Othmar Wukitsevits über optimale Baumbewässerung. Zu einem ungruseligen “Interview mit einem Vampir” (der Fledermaus) lädt Katharina Bürger von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich. “(Importierte) Schädlinge am Baum – muss jeder Schädling bekämpft werden?” fragt Hannes Krehan vom BFW. Das Publikum kann die persönliche Hebe- und Tragetechnik am Info-Stand der AUVA testen.

In einer Sonderausstellung präsentiert Gärtnermeister Robert Grill ausgewählte Exponate aus seiner Sammlung zum Thema “Baum & Pilz“.

Anmeldung und Eintritt

Fachmesse und Rahmenprogramm sind frei zugänglich. Der Eintritt für die Fachtagung beträgt 85 EUR; Ermäßigungen gibt es im Vorverkauf bis 13. September, für Mitglieder der International Society of Arboriculture und StudentInnen mit Ausweis. SchülerInnen bis 18 Jahre bezahlen auch für die Tagung keinen Eintritt. Anmeldung.


Save the date: Forst- und Kultur-Tagung im Oktober 2019

Die 6. Österreichische Forst- und Kultur-Tagung 2019 zum Thema “Zusammenarbeit zwischen Forst und Kultur auf betrieblicher und regionaler Ebene” findet von 11. bis 12. Oktober 2019 im Stift St. Georgen am Längsee (Kärnten) statt. Dabei werden alle Abschlussarbeiten des Zertifikatslehrganges Forst und Kultur seit 2009 ausgestellt.

Das Programm für den 11. Oktober wird in Kürze veröffentlicht. Am 12. Oktober steht eine Exkursion zum Forstgut Saualpe auf dem Programm. Der Betrieb wird von der Lehrgangsabsolventin Walburga Litschauer geführt. Die Exkursion wird von Susanne Klemm und Wilhelm Wadl begleitet.

Organisatorisches
  • Übernachtung: Übernachtungspauschale EZ mit D/WC/Frühstück € 67,00 bzw. DZ mit D/WC/Frühstück p/Pers € 59,00
  • Zimmer sind ab 11. bzw. ab 10. Oktober vorreserviert unter “Absolventenverband Forst und Kulturservice”. Zimmerreservierung/Zahlung direkt an: Stift St. Georgen am Längsee, Schlossallee 6, 9313 St. Georgen am Längsee, Tel.: +43 4213 2046 oder office@stift-stgeorgen.at
  • Tagungspauschale: Tagungspauschale inkl. Kaffeepausen, Mittag- und Abendessen € 49,50. Bitte auf das FoKuS Konto überweisen (IBAN: AT31 3413 5000 0701 7858)
  • Anmeldung: FoKuS-Absolventenverband Forst-und-Kultur-Service, Lili Gogela, lili_gogela@gmx.at

Call for Papers: Mobilisations et conflits forestiers hier et aujourd’hui

Für den Studientag “Mobilisations et conflits forestiers hier et aujourd’hui” am 25. Jänner 2020 werden Beiträge gesucht. Die Tagung wird von der Groupe d’histoire des forêts françaises an der Université Paris-Sorbonne organisiert. Einreichfrist für Proposals ist der .

L’histoire forestière est jalonnée de conflits aux formes et raisons les plus diverses. Or, si les mobilisations en faveur de l’environnement ou d’un territoire ont déjà fait l’objet d’analyses et travaux en ce sens, la forêt, espace singulier de la mise en oeuvre des politiques publiques, en reste le parent pauvre alors que l’actualité la met régulièrement sur le devant de la scène médiatique. Les mobilisations et engagements forestiers, qu’ils soient pris au nom de l’emploi et du développement économique, de la nature, de la biodiversité ou du patrimoine, du bien-être ou de l’amélioration des conditions de vie, invitent à décaler le questionnement du côté du bien commun. La journée d’études du 25 janvier 2020 propose donc de combler ces lacunes en envisageant la manière dont « la » forêt a été et demeure le lieu d’affrontements et de mises en débats de sa valeur (économique, patrimoniale, affective, écologique, sociale) et de son traitement, aussi bien par les politiques publiques que par les propriétaires.

Quatre axes d’analyse sont proposés:

  • Forêt: lieu, objet, support de conflits
  • Formes des conflits forestiers: acteurs, contributeurs et cibles
  • Mises en scène et visibilité du conflit forestier
  • Mobilisations positives et résolutions du conflit forestier

Weiterlesen im Rural History Newsletter.


Vortrag: Warum uns ein Waldbad gut tut

Warum uns ein Waldbad gut tut“, erzählt Dr.in Daniela Haluza am 26. November 2019 bei einem Vortrag in der Wiener Volkshochschule.

Regelmäßige Waldspaziergänge sind nachhaltig gesund – sie entspannen Körper, Geist und Seele und halten uns fit. In diesem Vortrag erfahren Sie, warum Sie sich nach einem Aufenthalt im Wald entspannt und glücklich fühlen.

Die Vortragende studierte Medizin und Angewandte Medizinische Wissenschaften und ist Fachärztin für Hygiene und Mikrobiologie. Sie unterrichtet und forscht in den Bereichen Gesundheitsvorsorge und Umweltmedizin an der Medizinischen Universität Wien und ist Autorin zahlreicher Fachpublikationen.

Kurszeit: 26. November 2019, 18 bis 20 Uhr. – Kursort: VHS Mariahilf/Neubau/Josefstadt, Damböckgasse 4, 1060 Wien. – Kursgebühr 8 EUR. – Buchung hier.


Lehrgang “Wald- und Naturraumökologie” startet im September

Der Zertifikatslehrgang Wald- und Naturraumökologie startet im September 2019 an der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl in der Steiermark.

Kurzbeschreibung

In der Forstwirtschaft nehmen naturschutzrelevante Themen einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Einerseits steigt das Interesse an naturschutzrelevanten Maßnahmen bei den WaldbesitzerInnen, sowie bei den BewirtschafterInnen, anderseits ist das öffentliche Interesse an dieser Thematik im Steigen. Zusätzlich entsteht aus EU-Normen heraus die Notwendigkeit, Managementpläne zu erstellen. Hier sollen die Wald- und NaturraumökologenInnen, erste Ansprechpartner und Unterstützer sein. Die TeilnehmerInnen des ZLG sollen Fachwissen rund um Waldwirtschaft und Naturschutz verknüpfen und der Öffentlichkeit präsentieren können. Sie lernen, auf Basis von fachlichem und rechtlichem Hintergrundwissen, den Blick für naturschutzrelevante Zusammenhänge bei der Waldbewirtschaftung zu schärfen und können so Maßnahmen zur Schaffung, Erhaltung und Verbesserung der Lebensraumvielfalt im Wald initiieren.

Zielgruppe
  • WaldbesitzerInnen und deren Angestellte
  • ForstfacharbeiterInnen
  • MeisterInnen der Forstwirtschaft
  • ForstwartInnen
  • FörsterInnen
  • Technische Büros für Forstwirtschaft
  • ForstakademikerInnen

 

Inhalt

Im Zertifikatslehrgang werden die für den Waldnaturschutz wesentlichen Fachbereiche behandelt. Die AbsolventInnen lernen, wie sie naturschutzrelevante Maßnahmen im Wald aktiv setzen, dokumentieren und kommunizieren können.

Einstiegsvoraussetzungen
  • Grundsätzlich sind Module des Ausbildungslehrganges allgemein zugänglich, sofern die TeilnehmerInnen dem vorgenannten TeilnehmerInnenkreis angehören.
  • die körperliche und geistige Eignung
  • das vollendete 18. Lebensjahr

 

Modulübersicht
  • Modul 1: Recht (Forstrecht, Jagd- und Fischereirecht, Raumordnung und Naturschutz, Naturschutzgesetze, gemeinschaftsrechtliche Bestimmungen, Fördermöglichkeiten)
  • Modul 2: Lebensraum – und Naturraummanagement (Habitatbestimmung und -pflege, Erkennen und Erhalten von wertvollen Lebensräumen, Biotopschutz; besondere Waldgesellschaften und ihre Standortsfaktoren, Lebensraum Wald, Sukzession, Lebensraumschutz, natürliche Waldgesellschaften und waldbauliche Maßnahmen)
  • Modul 3: Artenbestimmung und Artenschutz (Insekten, Fledermäuse, Vögel, Wild, Fische, Pflanzen, Flechten, Pilze, Amphibien und Reptilien, Maßnahmen des Artenschutzes zur Förderung der Biodiversität, Benchmark für Schutzgüter)
  • Modul 4: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (Kommunikation, Mediation, erfolgreiche Projektabwicklung, Naturwaldreservate, BIOSA, Zusammenarbeit mit NGOs, Biodiversität und Betriebswirtschaft)
  • Prüfungsmodul (= inkl. Abgabe der Abschlussarbeit zu einem natur- und waldökologischen Projekt in Heimarbeit)

 

Termine
  • 19. bis 20. September 2019
  • 06. bis 08. November 2019
  • 03. bis 04. Dezember 2019
  • 10. bis 11. Februar 2020
  • 04. bis 07. Mai 2020
  • 09. Juni 2020

 

Kosten
  • gefördert 450 EUR
  • nicht gefördert 850 EUR

 

Der Lehrgang wurde vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus als forstlicher Zertifikatslehrgang anerkannt. Er umfasst insgesamt 148 Lehreinheiten. Lehrgangs- und Prüfungsordnung. Anmeldung.


Internationale Forstfrauenkonferenz 2020 in Traunkirchen

Ein Pflichttermin für Frau von Wald: Von 25. bis 27. Mai 2020 findet die Internationale Forstfrauenkonferenz im Waldcampus Traunkirchen statt. Bei der Konferenz “Wald in Frauenhänden” steht die internationale Vernetzung von Frauen in der Forstwirtschaft im Vordergrund. Initiativen und Best Practice-Beispiele zur Förderung von Frauen in der Forstwirtschaft aus den unterschiedlichen Ländern sollen ausgetauscht werden. Bereits bestehende Forstfrauen-Netzwerke sollen sich untereinander vernetzen. Außerdem sollen Frauen und ihre Leistungen in der Forstwirtschaft sichtbar gemacht werden. Details in Kürze auf forstfrauen.at.


Tag der offenen Tür bei Hamburger Containerboard

Einladung Tag der offenen Tür Hamburger Containerboard PittenWer schon immer einmal eine Papierfabrik von innen sehen wollte, kann das am Freitag, den 14. Juni 2019, in Pitten im südlichen Niederösterreich tun: Die Firma Hamburger Containerboard lädt von 9 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür: “Bei einer spannenden Werksführung, die einen interessanten Blick hinter die Kulissen gewährt, erfahren Sie alles über die Wellpapperohpapier-Herstellung”.

Die Firma existiert an diesem Standort schon seit 1853 – in diesem Jahr ließ Wilhelm Hamburger seine Papierfabrik ins Handelsregister eintragen, nachdem er fünf Jahre in der Werdermüller’schen Papierfabrik in Pitten gearbeitet hatte. Seit 1827 ist Papierindustrie in Pitten ansässig.

In Pitten gab es übrigens vor kurzem eine Volksbefragung, wo die Bevölkerung ihre Meinung zu einer fünfzehnjährige Sperre für Umwidmungen von landwirtschaftlichen Flächen abgeben konnte. Davon wäre auch Hamburger betroffen gewesen. Vielleicht mit ein Grund, jetzt die Türen zu öffnen.


Kurs “Mythos Wald” in Oberösterreich

Das LFI Oberösterreich bietet im April 2019 an mehreren Orten den ganztägigen Kurs “Mythos Wald” an. Termine: 5. April 2019, Zell am Pettenfirst; 10. April 2019, Weyer; 12. April 2019, Linz-Urfahr; 13. April 2019, Ulrichsberg. Jeweils 9 bis 17 Uhr.

Immer wieder erhallt die Klage um den bedrohten heimischen Wald. Andererseits boomt der Wald – mit “Waldbaden“, Biophiliaeffekt und Vitalkräften werden andere Seiten heute zunehmend vermarktet. Der Mensch gestaltet. Wir gehen dem “alten” Wald nach, dem Zauber des Waldes unserer Vorfahren, und betrachten Wald, Baum und Holz einmal von einer anderen Seite. Vergessenes Wissen über den Wald als Lebens- und Nahrungsquelle, seine vielfältigste Nutzung vom Klangholz bis zum Blattmehl. Ein Streifzug zum Zauber heimischer Bäume und Waldkräuter. Vom alten Weltenbaum zum Wirtschaftsbaum, von Aflkerzen und Birkensaftzapfen bis Waldheiligtümern und Zunderschwamm. Wir stöbern in der Waldapotheke, lassen uns vom Geist der Bäume, ihren Mythen inspirieren und betrachten den Wald von seiner althergebrachten und neuzeitlichen Nutzung.


Bäuerinnentag 2019: Land(t)räume brauchen Frauen

Ein Veranstaltungshinweis, der perfekt zum heutigen Weltfrauentag passt: Zum Bäuerinnentag 2019 findet an der BOKU die Veranstaltung “Land(t)räume brauchen Frauen” statt. Diese Abschlusspräsentation der Lehrveranstaltung “Frauen in der bäuerlichen Garten- und Landwirtschaft” ist eine Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe “100 Jahre Frauenstudium an der BOKU“.

Schon vor und während des ersten Weltkrieges durften Frauen -allerdings nur als Hospitantinnen einzelne Vorlesungen besuchen bzw. als außerordentliche Hörerinnen- an der ehemaligen Hochschule für Bodenkultur Wien studieren. Auf Grund eines Erlasses des Staatsamtes für Inneres und Unterricht vom 7. April 1919 – also vor 100 Jahren – wurde es Frauen erstmals gestattet, auch als ordentliche Hörerinnen an der BOKU zu inskribieren. (Quelle)

Ort und Zeit

  • Universität für Bodenkultur, Festsaal, Gregor Mendelstraße 33, 1180 Wien
  • Dienstag, 19. März 2019, 14.30 bis 18 Uhr

Programm

  • 14:30 Begrüßung durch Vizerektorin ao.Univ.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in Sabine Baumgartner und Einführung durch die Lehrveranstaltungsleiterin Dipl.-Ing.in Iris Strutzmann
  • 14:45 Präsentation der Seminararbeiten
  • Wollverarbeitung als Perspektive – Anna Fuchs, Christiane Oitner
  • Urlaub am Bauernhof – Hanna Schmitz, Tahrin Alam, Romana Hafner
  • Naturkräuter und Wissensvermittlung – Stella Rentel, Greta Winkler
  • 16:00 Pause
  • 16:15 Impulsreferate mit offener Diskussion von Christiane Seufferlein (Biobäuerin, Oberösterreich), Nicole und Sandra Mayer (Bio Blütenhof, NÖ)
  • 18:00 Brot & Wein

Die Veranstaltung wird von der Abteilung Gartenbau organisiert und von der ÖH BOKU und der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen-Vereinigung – Via Campesina unterstützt.


Vortragsreihe forst-gen-ethik 2019 am BFW

Das Institut für Waldgenetik am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) bietet heuer wieder die Reihe “forst-gen-ethik” rund um das Thema Wald- und Wildgenetik an. Hier das Jahresprogramm 2019:

  • Freitag, 15. Februar 2019, 9-10 Uhr: Forstdirektor Dr. Heino Wolf, Sachsen Forst, Graupa, Deutschland – Züchtung von schnellwachsenden Baumarten für sich ändernde Umwelten
  • Mittwoch, 13. März 2019, 15-16 Uhr: Dr. Bernd Giese, Universität für Bodenkultur, Wien – Mit Gene Drive durch Wald und Flur – Möglichkeiten und Folgewirkungen einer neuen Gentechnik für Wildarten
  • Freitag, 29. März, 13-14 Uhr: Dr. Barbara Fussi, Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht, Teisendorf, Deutschland – Bereitstellung von qualitativem Saatgut bei der Elsbeere in Süddeutschland
  • Mittwoch, 29. Mai 2019, 10-11 Uhr: Prof. Dr. Doris Krabel, Technische Universität Dresden, Deutschland – Die Guten und die Bösen: Auftreten und Bedeutung von Endophyten am Beispiel der Rostigen Douglasienschütte (Rhabdocline pseudotsugae Sydow)
  • Montag, 3. Juni 2019, 15-16 Uhr: Dr. Muhidin Seho, Bayerisches Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht, Teisendorf, Deutschland – Neue Baumarten und -herkünfte im Klimawandel. Ansätze und Vorgehensweise in Bayern
  • Freitag, 14. Juni 2019, 10-11 Uhr: Mag. Hannes Gadermair, Gadermair Forst.Pflanzen.Pflege, Miming – Wünsche und Anregungen der Forstgartenbetreiber an die waldgenetische Forschung
  • Montag, 9. September 2019, 15-16 Uhr: Mag. Anne Jarausch, Forschungsinstitut Senckenberg, Gelnhausen, Deutschland – Die Rückkehr der Wölfe. Genetische Ergebnisse zur Wiederausbreitung in Deutschland
  • Freitag, 27. September 2019, 9-12:30 Uhr: Das Team des BFW-Instituts für WaldgenetikNeue Projekte in der Waldgenetik. Vorstellung und erste Ergebnisse

Alle Vorträge finden im Großen Seminarraum des Bundesforschungszentrums für Wald (Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien) statt. Anreise.


Veranstaltung: “Netzwerken – für Jagd, Wild, Wald und Gesellschaft”

“Netzwerken – für Jagd, Wild, Wald und Gesellschaft” ist der Titel einer Informationsveranstaltung am 22. Februar in Krieglach. Vieles verändert sich in unserer Gesellschaft, aber nicht nur dort: Auch die Natur wandelt sich, teilweise in rasantem Tempo. Das Wild ist von den Veränderungen seines Lebensraumes besonders betroffen – und mit ihm Jagd und JägerInnen. Gleichzeitig nimmt das gesellschaftliche Verständnis für die natürlichen Zusammenhänge im Habitat des Wildes in erschreckendem Ausmaß ab, ebenso wie die Akzeptanz für die Jagd. Wie sehen die gegenwärtigen Anforderungen an die JägerInnen aus, damit sie als aktive naturnahe BewirtschafterInnen der heimischen Lebensräume wahrgenommen werden?

Programm
  • Wie sieht die Öffentlichkeit die Jagd und die JägerInnen? Imageschaden irreparabel? – Prof. Dr. Werner Beutelmeyer, market Marktforschungsinstitut, Linz
  • Wie sieht moderne Öffentlichkeitsarbeit für Jagd, Wild und Wald aus? Was geht und was geht nicht? – Petra Sobinger, Unternehmerin, Herausgeberin der Zeitung “be-outdoor“, Berchtesgaden
  • “Werkstatt Natur”: 16 Jahre Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd im Burgenland – was hat es gekostet, was hat es gebracht? – Ing. Roman Bunyai, Leiter der Werkstatt Natur in Marz im Burgenland
  • Öffentlichkeitsarbeit für Jagd, Wald und Gesellschaft: Was passiert in der Steiermark und was ist noch zu tun? Information zu Änderungen im Steiermärkischen Jagdgesetz – Karl Lackner, Landesjägermeister-Stellvertreter
  • Diskussionsrunde mit allen ReferentInnen unter der Leitung von Dipl.-Ing. Martin Krondorfer, Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl

Ort, Zeit, Anmeldung

Dieses Seminar findet in Kooperation mit dem Jagdamt Mürzzuschlag und den Jagdschutzvereinen Mürzzuschlag und Kindberg statt.


Am aufsteigenden Ast: Neuer Holzbau in Niederösterreich

ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich bietet im kommenden Jahr eine Exkursion zum Thema Holzbau in Niederösterreich an. Ich habe im letzten Jahr an der Exkursion “Historisches Niedeösterreich” teilgenommen und war sehr begeistert über die fachkundige Begleitung, aufwendige Organisation und die Möglichkeit, auch das Innenleben von Privathäusern besichtigen zu können. Ich kann daher die ORTE-Exkursionen nur empfehlen. Eine rasche Anmeldung empfiehlt sich, da die Plätze schnell gebucht sind. Hier die Informationen und das geplante Programm:

“Bauen mit Holz ist attraktiv und liegt im Trend, zeichnet sich der nachwachsende Rohstoff doch besonders durch seine Fähigkeit aus, den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. Konkret entlastet ein Kubikmeter Holz unsere Atmosphäre um 1 Tonne CO2. Aber auch seine signifikante regionale Wertschöpfung sowie die durch einen hohen Grad der Vorfertigung reduzierte Bauzeit sind Bonuspunkte für den Holzbau. Die Fach-Exkursion führt zu Bauten, die mit dem Niederösterreichischen Holzbaupreis 2018 ausgezeichnet wurden. Allesamt verbinden exzellente planerische Lösungen und vorbildliche Verarbeitungen. BauherrInnen wie PlanerInnen bieten persönlich die Gelegenheit, die prämierten Holzbauten aus nächster Nähe zu begutachten, um konstruktive Details, Planungsansätze und technische Grundlagen direkt am Objekt kennen zu lernen”.

Programm

Anmeldung und Gebühren

Programmänderungen vorbehalten! Die Teilnahmegebühr beträgt 75 EUR pro Person (einschließlich Transport, Mittagessen mit Getränk und Kaffee sowie einer Weinverkostung im Weingut Höllerer). Anmeldungen unter office@orte-noe.at. Bei Reiserücktritt bis 15. April 2019 wird keine Stornogebühr verrechnet, danach 100 % der Teilnahmegebühr, es sei denn, die/der Stornierende bringt eine Ersatzperson. Die Vormerkung der TeilnehmerInnen erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Erst mit Einlangen der Einzahlung der Teilnahmegebühr ist die Buchung abgeschlossen und der Sitzplatz im Bus reserviert. Begleitfahrten im privaten PKW neben der Reisegruppe sind nicht möglich.

Termin und Treffpunkt

Freitag, 26. April 2019, von 8 bis 21 Uhr. Treffpunkt: U4-Station/Bahnhof Heiligenstadt. 1190 Wien, Ausgang Boschstraße, (Bus-)Parkplatz neben der Bäckerei “Anker”.