Veranstaltung

Am aufsteigenden Ast: Neuer Holzbau in Niederösterreich

ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich bietet im kommenden Jahr eine Exkursion zum Thema Holzbau in Niederösterreich an. Ich habe im letzten Jahr an der Exkursion „Historisches Niedeösterreich“ teilgenommen und war sehr begeistert über die fachkundige Begleitung, aufwendige Organisation und die Möglichkeit, auch das Innenleben von Privathäusern besichtigen zu können. Ich kann daher die ORTE-Exkursionen nur empfehlen. Eine rasche Anmeldung empfiehlt sich, da die Plätze schnell gebucht sind. Hier die Informationen und das geplante Programm:

„Bauen mit Holz ist attraktiv und liegt im Trend, zeichnet sich der nachwachsende Rohstoff doch besonders durch seine Fähigkeit aus, den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. Konkret entlastet ein Kubikmeter Holz unsere Atmosphäre um 1 Tonne CO2. Aber auch seine signifikante regionale Wertschöpfung sowie die durch einen hohen Grad der Vorfertigung reduzierte Bauzeit sind Bonuspunkte für den Holzbau. Die Fach-Exkursion führt zu Bauten, die mit dem Niederösterreichischen Holzbaupreis 2018 ausgezeichnet wurden. Allesamt verbinden exzellente planerische Lösungen und vorbildliche Verarbeitungen. BauherrInnen wie PlanerInnen bieten persönlich die Gelegenheit, die prämierten Holzbauten aus nächster Nähe zu begutachten, um konstruktive Details, Planungsansätze und technische Grundlagen direkt am Objekt kennen zu lernen“.

Programm

Anmeldung und Gebühren

Programmänderungen vorbehalten! Die Teilnahmegebühr beträgt 75 EUR pro Person (einschließlich Transport, Mittagessen mit Getränk und Kaffee sowie einer Weinverkostung im Weingut Höllerer). Anmeldungen unter office@orte-noe.at. Bei Reiserücktritt bis 15. April 2019 wird keine Stornogebühr verrechnet, danach 100 % der Teilnahmegebühr, es sei denn, die/der Stornierende bringt eine Ersatzperson. Die Vormerkung der TeilnehmerInnen erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen. Erst mit Einlangen der Einzahlung der Teilnahmegebühr ist die Buchung abgeschlossen und der Sitzplatz im Bus reserviert. Begleitfahrten im privaten PKW neben der Reisegruppe sind nicht möglich.

Termin und Treffpunkt

Freitag, 26. April 2019, von 8 bis 21 Uhr. Treffpunkt: U4-Station/Bahnhof Heiligenstadt. 1190 Wien, Ausgang Boschstraße, (Bus-)Parkplatz neben der Bäckerei „Anker“.


Fortbildung: Recycling von Altholz

Ein mir neuer Blickwinkel auf Holz, über den ich gerade gestolpert bin: die Wiederverwertung von Altholz und die Recyclingholzverordnung. Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) bietet am 20. November 2018 eine Fortbildungsveranstaltung zu den „Neuerungen rund ums Altholz“ an.

Im Juli dieses Jahres wurde die Novelle zur Recyclingholzverordnung veröffentlicht. Mit dieser Novelle wird die Recyclingquote für Altholz im Sinne der Abfallhierarchie wesentlich erhöht. Dies soll einerseits durch eine verpflichtende, getrennte Erfassung am Anfallsort (Quellensortierung) und andererseits durch die Einführung eines Recyclinggebots erreicht werden. Die vorliegende VOEB-Veranstaltung soll die Betriebe entsprechend informieren und sie auf die neue Rechtslage – die ab dem 1. Jänner 2019 gilt – vorbereiten.

Programm
  • 10:30 Uhr Möglichkeit der Werksbesichtigung bei der Firma Egger GmbH (10:15 Uhr Treffpunkt – bitte um pünktliches Erscheinen)
  • 12:00 Uhr Mittagsimbiss
  • 12:45 Uhr Begrüßung
  • 13:00 Uhr Die Recyclingholz-Verordnung – die neuen rechtlichen Vorgaben (Hubert Grech, Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus)
  • 13:40 Uhr Quellensortierung von Altholz – der neue ÖWAV-Leitfaden als Hilfestellung (Gerald Sertschnigg, KAB Kärntner Abfallbewirtschaftung GmbH)
  • 14:10 Uhr Quellensortierung und Recyclinggebot aus Sicht der Abfallwirtschaft – Umsetzung in der Praxis und welchen Einfluss hat dies auf den Holzmarkt? (Freddy Pinteritsch, FCC Austria Abfall Service AG)
  • 14:40 Uhr Kaffeepause
  • 15:00 Uhr Quellensortierung und Recyclinggebot auf der Baustelle – ein Status quo (Alois Fürnkranz, Sillaber Muldenservice GmbH)
  • 15:30 Uhr Altholzmarkt in Österreich und international – Überblick zu Mengen, Qualität und Preis (Florian Tretzmüller, Fritz Egger GmbH & CO. OG)
  • 16:00 Uhr Sortierroboter in der Altholzaufbereitung (Thomas Baldt, Thomas Baldt e.U.)

Weitere Angaben und Anmeldung.


Naturschutztag: Wie wünschen wir uns den Wald von morgen?

Wald, BäumeDer Naturschutzbund Niederösterreich lädt am 20. Oktober 2018 zum NÖ Naturschutztag im Kunsthaus Horn (Wiener Straße 2, 3580 Horn, Informationen zur Anreise).

Der Wald steht im Zentrum zahlreicher Interessen wie kaum zuvor. Borkenkäfer, Eschentriebsterben und Schwammspinner sind eine große Herausforderung für die Forstwirtschaft. Gleichzeitig gewinnt der Wald zunehmend an Bedeutung als Wohlfühloase, Erholungs- und Regenerationsraum für den gestressten Menschen.

Was wünschen wir uns vom Wald als Wirtschaftsraum, als Lebensraum zahlreicher Pflanzen- und Tierarten und als Erholungsraum für den Menschen? Kann der Wald all die Ansprüche, die an ihn gestellt werden, heute noch erfüllen? Wie muss ein Wald aussehen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden? Diese Fragen werden bei einer Exkursion, Vorträgen und Diskussionen behandelt.

Programm am Naturschutztag
  • 09:30 Uhr Exkursion: Niederschlagsmangel und die Folgen für den Wald am Beispiel Horner Becken – Borkenkäfermassenvermehrung, Eschensterben und was nun? – Forstdirektor Herbert Schmid – Stift Altenburg
  • 12:30 Uhr Jahreshauptversammlung des Naturschutzbund NÖ
  • 14:00 Uhr Eröffnung und Grußworte – Walter Hödl (Naturschutzbund NÖ), Jürgen Maier (Bürgermeister der Stadtgemeinde Horn), Vertreter_in von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
  • 14:15 Uhr Der Wald im globalen Wandel. Internationale Entwicklungen und ihre ökosystemaren und sozio-ökonomischen Auswirkungen – Christoph Wildburger (IUFRO Coordinator Global Forest Expert Panels)
  • Wie wird der Wald von morgen aussehen? – Rupert Seidl (Universität für Bodenkultur)
  • 15:00 Uhr Wie sieht es in der Praxis aus? Kurzer Impulsvortrag und anschließende Podiumsdiskussion mit P. Michael Hüttl (Stift Altenburg), Erhard Kraus (Forschungsgemeinschaft LANIUS), Ute Nüsken (NÖ Naturschutzjugend), Wolfgang Riener (Förster im Nationalpark Thayatal), Andreas Schwarzinger (Waldviertel Tourismus)
  • 16:30 Uhr Was wünsche ich mir vom Wald von morgen? Publikumsdiskussion
  • 17:30 Uhr Gemütliches Zusammensein

Weitere Informationen, Programm zum Download (PDF).


Forstgeschichtliche Tagung „European forests – our cultural heritage“ in Kärnten

Die internationale forstgeschichtliche Tagung „European forests – our cultural heritage“ findet von 4. bis 7. Dezember 2018 in St. Georgen am Längsee (Kärnten) statt. Ziel der Tagung:

The aim of the European Cultural Heritage Year 2018 is to share our common cultural heritage and its potential for identification, participation on and development of European cultural, social, economic and other values. The cultural heritage of the forests and in the forests tackles the multiple interrelationships between forests, forest management and the human society, which have changed in the course of history. It is not only confined to demonstrating historical developments, but contributes also considerably to a better understanding of the present situation of forests and the development of the cultural landscape, and provides valuable input for forest conservation and management policies.

The EU-Action Plan 2006 acknowledged cultural landscapes, traditional practise and other cultural values of forests as some of the ways of achieving local and regional sustainable development. Landscape values are also included in the new Common Agricultural Policy (CAP) and the European Landscape Convention. Cultural landscapes are considered to be a development factor. These potentials have only partly been investigated till now.

However, there is an increasing demand by forest owners related to new markets and additional income beside forestry and an increasing interest of tourisms in the utilization of forest areas and beautiful sceneries. At present numerous initiatives, collections and museums exist; however, they are often not adequately linked. Thus, a new approach for co-operation of forest and woodland history including traditional knowledge and forest and tourist enterprises is aimed and an increasing need to deepen the knowledge related to the forest related cultural heritage should be fulfilled.

Von Lettland bis Spanien

Einige Beiträge, die ich besonders interessant finde (eigentlich könnte ich jeden einzelnen anführen):

  • Mārtiņš Lūkins: Ancient forest mapping and recognition: case study from Latvia
  • Tanya Bakhmetyeva: Seeing the Nation for the Trees: The Cultural Heritage of Białowieża Forest and the Debate on Polish National Identity
  • Triin Kusmin: Presenting and Interpreting Cultural Heritage in the Visitor Management of Estonian State Forest
  • Péter Szabó: Non-timber Forest Uses in Preindustrial Central Europe
  • Elisabeth Johann: The forgotten heritage: Sustainable Forest Management and the Safeguarding of the Forestry-related Tangible and Intangible Cultural Heritage in Austria
  • D. Rus: The relation with the forest in Transylvania reflected in local fairytales and legends
  • Jiří Woitsch: The inventory of memorable trees in the Czech Republic: A potential tool for identification and safeguarding of traditional knowledge and heritage related to trees and forest management
  • Catharina de Pater: Articulation of Spiritual Values in Forest Management Plans
  • Marianne Schreck: Forest in Austria (1930-19947) – from the crisis until the reestablishment of the Federal Department of forest. Visual correspondences between the regimes, forestry institutions and cultural phenomenons
  • Nina Luostarinen: Put yourself in the picture – Art interpretations as a Tool for Deeper Connection to the Forest

Das vollständige Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie auf der Website des Fachausschusses Forstgeschichte im Österreichischen Forstverein.


 

Webinar „We bring fire with us“: Waldbrände in den USA

2017 haben Waldbrände in den USA soviel Schaden wie noch nie angerichtet. Welchen Anteil die Menschen daran haben und wie wir wieder lernen können, mit Feuer zu leben, ist Thema bei einem kostenlosen Webinar am 20. September 2018. Dr. Jennifer K. Balch spricht über „We bring fire with us: The role of people in changing modern U.S. fire regimes“ und wird auch Fragen der TeilnehmerInnen beantworten. Balch ist Leiterin des Earth Lab und Professorin am Department of Geography der University of Colorado-Boulder.

There are three ingredients needed for fire: fuel to burn, hot & dry conditions, and an ignition source. People are changing all three. The area burned has increased over just the past several decades, in western U.S. forests by 1500%. Last year was the most expensive wildfire season ever in the U.S., costing $18 Billion. We need to learn to live with fire, again. But how? Ultimately, we need to build better and burn better. In this webinar, Dr. Balch will explore these questions and answer questions from webinar participants.

Anmeldung zum Webinar hier (andere Zeitzone berücksichtigen!).

Das Webinar ist eine gemeinsame Veranstaltung des Board on Earth Sciences and Resources und des Water Science and Technology Board der US-amerikanischen National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine. Die Academies bieten übrigens auf ihrer Website zahlreiche neuere und ältere Reports zum kostenlosen Download (bzw. zur kostenpflichtigen Bestellung als gedrucktes Buch) an. Zum Thema Waldbrand u.a. „A Century of Wildland Fire Research. Contributions to Long-term Approaches for Wildland Fire Management: Proceedings of a Workshop“ (2017).


Harze in der Naturkosmetik: Kurs am 22.9. in Oberwart

Am 22. September 2018 findet in Oberwart der Kurs „Harze in der Naturkosmetik – eine Wohltat für Haut und Seele“ statt.

Harze wie Weihrauch, Benzoe Siam oder Myrrhe können in der Naturkosmetik neben den hautpflegenden Eigenschaften auch beruhigende und entspannende Wirkungen auf die Seele entfalten. Wir werden in diesem Workshop verschiedene Harze kennenlernen und gemeinsam einen feuchtigkeitsspendenden Gesichtsbalsam, sprudelnde Badeperlen, ein regenerierendes Handpeeling und einen beruhigenden Roll on herstellen.

Dieser Kurs wird vom Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Burgenland veranstaltet.

  • Kursdauer: 4 Einheiten
  • Kursbeitrag: 35 EUR Kursbeitrag, 16 EUR Materialkosten (inkl. Unterlagen)
  • Zeit: 22. September 2018, 08:30 bis 12:30 Uhr
  • Ort: Landwirtschaftliches Bezirksreferat, Prinz-Eugen-Straße 7, 7400 Oberwart
  • Information: Luis Göschl, Tel. 02682/702421
  • Kursnummer: 9797
  • Trainerin: Mag. Alexandra Kleindienst. Kleindienst ist unter anderem Aromapraktikerin, Kräuterpraktikerin und Entspannungstrainerin.

Holz_Haus_Tage 2018 Bad Ischl: Leistungsträger Holzbau

Was müssen Holzbau und Holzbauteile heutzutage leisten können? Mit dieser Frage befassen sich die diesjährigen Holz_Haus_Tage am 18. und 19. Oktober in Bad Ischl. Die Themen  reichen von Schallschutz bis Fassadenbegrünung. Veranstalterin dieser Fachtagung für innovative Holzbauer_innen ist Holzforschung Austria.

Gerade im Bereich der Bauakustik gehen die Entwicklungen in Richtung „erhöhter Schallschutz“. Dies betrifft keineswegs nur den mehrgeschoßigen Wohnbau, sondern selbst innerhalb einer Funktionseinheit, sprich Wohnung oder Einfamilienhaus, werden „zu schützende Räume“ gefordert. Dies wiederum bedeutet erhöhte Anforderungen an das Holzbauteil und an seine Ausführungen und Anschlüsse. Dazu werden Ergebnisse aus aktuellen Untersuchungen in Österreich und Deutschland präsentiert, die praktische Lösungen für den Holzbau bieten. Ein weiterer spannender Programmschwerpunkt widmet sich der Gebäudehülle. Er setzt sich unter anderem mit der Begrünung derselben auseinander und greift auch die Thematik des Feuchtemonitorings und die Entwicklungen in diesem Sektor auf. In gewohnter Weise sind die gewählten Themenbereiche der heurigen Veranstaltung wiederum sehr bunt gemischt und reichen von Neuentwicklungen im Bereich der HBV-Decke, über aktuelle Normenübersichten und juristische Hilfestellungen bis hin zur Fragestellung wieviel Technik ein Haus denn überhaupt benötigt.

Programm der Holz_Haus_Tage 2018 (PDF), Anmeldung und weitere Informationen.


Forchtenstein: Tagung zur Jagdkultur im September 2018

Jagdkultur und Wald ist das Thema der fünften österreichischen Forst+Kultur-Tagung. Das dichte Vortragsprogramm in den historischen Räumen der Burg Forchtenstein spannt den Bogen von der Frage, was unter „Jagdkultur“ alles verstanden werden kann, über die fundierte Darstellung der Gesamtentwicklung und Jagdhistorie des gastgebenden Betriebes. Darüber hinaus wird die Arbeit von Jagdmuseen als zentrale Orte der Wissensvermittlung bis hin zu einem Blick auf die historische und lebendige Jagdkultur anderer Kontinente und dem Thema Jagd aus gesellschaftlichsoziologischer Sicht geworfen.

Die Einbettung der jagdkulturellen Praxis in übergeordnete historische Wendepunkte und Ereignisse (1848, 1918 etc.) sowie die zahlreichen Bezüge zur Waldbewirtschaftung sollen besonders zum besseren Verständnis beitragen. Ausgewählte Beispiele aus dem Umfeld österreichischer Forstbetriebe beleuchten die jagdkulturelle Praxis in historischer Zeit und heute – bis hin zu Fragen betrieblicher und regionaler Wertschöpfung.

Jagdkultur und Wald - Einladung Forst&Kultur-Tagung Forchtenstein
Programm 21. September 2018
  • Moderation: Leopold Ziehaus (BMNT)
  • ab 09:00 Uhr Anmeldung und Einlass
  • 09:30 – 10:00 Uhr Grußworte / Eröffnung: Matthias Grün (Esterhazy Betriebe GmbH); Bgm.in Friederike Reismüller (Gemeinde Forchtenstein); Alfred Grieshofer (BMNT)
  • 10:00 – 10:15 Uhr Forst + Kultur im Überblick / Tagungsziele: Alfred Grieshofer (BMNT)
  • 10:15 – 10:30 Uhr Was ist Jagdkultur? Ein Überblick / Thematische Abgrenzung der Tagungsinhalte: Leopold Ziehaus (BMNT)
  • 10:30 – 11:10 Uhr Kurzabriss der Jagdgeschichte Österreichs: Florian Bayer (Esterhazy Betriebe GmbH / Sammlungen)
  • 11:10 – 11:35 Uhr Kaffeepause
  • 11:35 – 12:05 Uhr Jagdmuseen – Professionelle Wissensvermittlung zur Jagdkultur: Karlheinz Wirnsberger (Leiter Jagdmuseum Stainz / Landesmuseum Joanneum)
  • 12:05 – 12:45 Uhr Jagdkultur weltweit. Blick auf andere Länder und Kontinente und Kulturen: Heiko Hornung (Chefredakteur Wild + Hund)
  • 12:45 – 14:15 Uhr Mittagspause
  • 14:15 – 14:45 Uhr Höfische Jagdkultur bei Esterhazy. Historischer Überblick, Ereignisse, Beispiele jagdhistorischer Bauten: Margit Kopp (Esterhazy Betriebe GmbH)
  • 14:45 – 15:15 Uhr Gelebte Jagdkultur heute. Kulturelle Elemente der Jagdbewirtschaftung in Österreich: Klaus Schachenhofer (Dachmarke Jagd Österreich)
  • 15:15 – 15:45 Uhr Historisch-kulturelle Besonderheiten im Bereich bäuerliche Eigenjagden und Jagdgesellschaften: Johannes Dieberger (Forum Lebendige Jagdkultur e.V.)
  • 15:45 -16:10 Uhr Kaffeepause
  • 16:10 – 16:50 Uhr Gelebte Jagdkultur auf den Spuren von Erzherzog Johann. Die alte Tradition der Auerwildbejagung und Hege in der Meran’schen Forstverwaltung Stainz: Helmut Fladenhofer (Meran’sche Forstverwaltung Stainz)
  • 16:50 – 17:20 Uhr „Xeis Edelwild„. Hochqualitatives Wildbret als Marke einer Region und Einkommensergänzung: Andreas Holzinger (Steiermärkische Landesforste)
  • 17:20 – 18:00 Uhr Die Rolle der Jagd in der heutigen – und künftigen – Gesellschaft. Wo steht die Jagd im 21. Jahrhundert in Österreich / Mitteleuropa?: Fritz Wolf (Stift Melk)
  • 18:00 – 18:30 Uhr Abendpause
  • 18:30 – 20:30 Uhr Abendprogramm: Einführung Leopold Ziehaus (BMNT); Jagdmusik mit der Esterhazy Jagdhornbläsergruppe unter der Leitung von Gottfried Putz (ZMS Oberpullendorf / Carl Goldmark Musikschule Deutschkreutz); Nachstellung eines Gemeinschaftsjagdtages mit Jägerschlag und Streckenlegung: Roman Leitner (Landesjägermeister Burgenland)
  • ab 20:30 Uhr Sektempfang – Hubertusrunde Wiener Neustadt
  • Abendessen und gemütliches Beisammensein
Programm 22. September 2018
  • 09:00 – 11:00 Uhr Jagdliche Wissensvermittlung. Führung durch die Halali-Jagdausstellung: Margit Kopp, Florian Bayer, Herbert Zechmeister (Esterhazy Betriebe GmbH); Schauvortrag über die Entwicklung der Waffentechnik: Andreas Sulz (Heeresgeschichtliches Museum Wien)
  • 11:00 – 12:30 Uhr Gelebte Jagdkultur im Revier. Jagdbetriebsbewirtschaftung am Praxisbeispiel Oberer Wald: Peter Fischer (Esterhazy Betriebe GmbH)
  • Schlussworte
  • ab 13:00 Uhr gemeinsames Mittagessen im Restaurant Grenadier
  • Jahreshauptversammlung des Vereines FoKuS im Anschluss an das Mittagessen
Anmeldung und Tagungsgebühr
  • Esterhazy Betriebe GmbH, Esterhazyplatz 5, A-7000 Eisenstadt, forstkultur@esterhazy.at, +43 2682 / 63004-231
  • Tagungspauschale Variante 1: Seminarpauschale inkl. Mittag- und Abendessen ohne Übernachtung € 49,00 p.P., Anmeldung ohne Übernachtung bis spätestens 14. September 2018
  • Tagungspauschale Variante 2: Seminarpauschale inkl. Übernachtung im Einzelzimmer sowie Mittag- und Abendessen € 99,00 p.P., Anmeldung inkl. Übernachtung bis spätestens 31. August 2018

Marchegg: Zeitreise in die mittelalterliche Waldarbeit

Farbphoto: Wasser, in dem sich Baeume spiegelnMorgen nehme ich in Marchegg an einer Fledermausexkursion teil. Gerade habe ich gesehen, dass dort im September eine „Zeitreise in die Mittelalterliche Waldarbeit“ angeboten wird. Pflichttermin!

Einladungstext: Die Augebiete entlang der Donau, March und Thaya zählen zu den wertvollsten Naturlandschaften in Mitteleuropa. Jahrhunderte lang wurde im Weinviertel auch der Auwald in Form einer sogenannten Mittelwaldnutzung bewirtschaftet.

Was ist eine Mittelwaldnutzung? Dieser Frage werden wir bei einem Spaziergang in einen Bereich der Au, der normalerweise nicht besichtigt werden kann, auf den Grund gehen.

Welche Pflanzen- und Tierarten profitieren von dieser Art der Nutzung des Waldes? Die Antwort wird Sie verblüffen, denn viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten haben in den lichtdurchfluteten Wäldern ihren Lebensraum gefunden.

Organisatorisches
  • Termin: Samstag, 8. September 2018
  • Uhrzeit: 9:30-12:30 Uhr
  • Treffpunkt: Storchenhaus Marchegg, im ehemaligen Pförtnerhaus im Schlosspark.
  • Exkursionsleitung: Manuel Denner. Denner besuchte vor dem Studium der Landschaftsplanung die Höhere Bun­deslehranstalt fürForstwirtschaft in Gainfarn und arbeitet u.a. beim Naturschutzbund Niederösterreich am Projekt „Naturschätze im zentralen Waldviertel“ mit.
  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Taschenlampe wenn vorhanden, eventuell Gelsenschutz.
  • Unkostenbeitrag: EUR 7.
  • begrenzte TeilnehmerInnenzahl
  • Anmeldung bis 6. September 2018 per eMail an marchegger.storchenhaus@gmail.com oder per Telephon unter 0681/8144656 (erfahrungsgemäß möglichst früh anmelden).
Mittelalterliche Waldarbeit

Im Zuge eines dreijährigen Naturschutzprojekts startete der WWF den Versuch, auf ausgewählten Flächen in der Au die ehemalige Mittelwaldnutzung zu reaktivieren. „Mit diesem Vorhaben wollen wir feststellen, ob die kleinräumige Mittelwaldnutzung dazu beitragen kann, die Vielfalt an Bäumen, Käfern und Brutvögeln zu fördern. Der Forstbetrieb des WWF Naturreservat Marchauen startete 2015 mit den Vorbereitungen“. Zum Weiterlesen:


Holzartenauswahl: verlorenes Wissen?

Beim 87. Minisymposium des Zentrums für Umweltgeschichte spricht Michael Grabner vom Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe der Universität für Bodenkultur Wien über die richtige Holzartenauswahl und das Wissen darüber, das zunehmend verloren geht. Ich habe Dr. Grabner bei der Forst&Kultur-Tagung „Holz kulturell“ in Obertraun gehört. Das war sehr interessant, wieviele Holzarten mit ihren spezifischen Eigenschaften zum Beispiel bei historischen Bauten und Werkzeugen verwendet wurden! Er ist auch Herausgeber des Buches WerkHolz. Eigenschaften und historische Nutzung 60 mitteleuropäischer Baum- und Straucharten, das auf einem Forschungsprojekt im Rahmen von Sparkling Science basiert. Aus der Einladung:

48 heimische Holzarten

Holz war und ist ein elementarer Naturrohstoff – selbst heute steigt der jährliche Bedarf weltweit noch immer. Die Nutzung von Holz hat aber auch eine ausgeprägte kulturhistorische Dimension mit großer zeitlicher Tiefe. So gehört Holz seit über 400.000 Jahren – seit der archäologisch belegten Verwendung von Werkzeugen und Brennholz – zu den wichtigsten Rohstoffen, die die Menschheit begleitet haben.

In der Vergangenheit wurden die unterschiedlichsten Holzarten immer ihren Eigenschaften entsprechend eingesetzt. So wird z.B. berichtet, dass in einem Bauernhaus in Böhmen 27 verschiedene Holzarten anzutreffen waren. Das Wissen um die Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten auch von heute selten genutzten Holzarten wurde in manchen Publikationen – beginnend im 17. Jhdt. – zum Teil aufgezeichnet. Ungefähr ab der Mitte des 20. Jahrhunderts werden in der Literatur nur noch die wichtigsten Nutz- und Handelshölzer beschrieben bzw. werden auch außereuropäische Handelshölzer inkludiert.

Bei Holzartenbestimmungen in österreichischen Museen konnten wir 48 heimische Holzarten nachweisen. D.h. mehr als doppelt so viele als man heute im Handel finden kann. Unter diesen 48 Holzarten finden sich viele Sträucher und Kleinbäume wie z.B. die Kornelkirsche [Dirndl]. Untersuchungen der historischen Literatur bestätigten die Bedeutung dieser heute nicht mehr genutzten Holzarten. Bei diversen Prüfungen dieser Holzarten zeigte sich, warum sie verwendet wurden – sie weisen großteils hervorragende Eigenschaften wie z.B. Festigkeit auf.

Ort und Zeit
  • Mittwoch, 20. Juni 2018, 18.15 bis 20 Uhr
  • Universität für Bodenkultur, Standort Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien
  • Präsentation: Michael Grabner
  • Moderation: Verena Winiwarter

„Farminar“ über Borkenkäfer live aus dem Waldviertel

Farmbild einer Borkenkäferlarve in einem Baumstamm
Sven Gaedtke: Borkenkäferlarve (2013), CC-BY-SA

Im Waldviertel beherrschen seit einigen Jahren die Borkenkäfer die Diskussionen an forstlichen Stammtischen. Deshalb greift das Ländliche Fortbildungsinstitut dieses Thema auf: Direkt von einem Waldstandort in Modsiedl (Gemeinde Raabs an der Thaya) wird der Forstexperte der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Dipl.-Ing. Karl Schuster, über Bekämpfungsmöglichkeiten des Borkenkäfers berichten. Das besondere daran: Bei diesem „Farminar“ kann man bequem vom eigenen Rechner aus zusehen und auch Fragen an den Vortragenden stellen. Themen des Seminars: Ursachen für eine derartige Kalamität, Vermehrung der Käfer, Vorbeugungs- und Abwehrmaßnahmen.

Termin und Modalitäten

Das „Farminar“ findet am Montag, dem 14. Mai 2018, von 13.30 bis 14.30 Uhr statt. Die Anmeldung ist bis 10. Mai möglich. Die Zugangsdaten und die Anleitung werden rechtzeitig per eMail zugesandt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das besondere am Farminar

„Farminar“ ist ein Kofferwort aus „Farm“ und „Seminar“. Entstanden sind Farminare in den USA, wo sie in erster Linie zur Vernetzung der weit auseinander liegenden Höfe eingesetzt werden. Hintergrund: Welche Bäuerin und welcher Bauer kennt es nicht? So gerne würde man an Exkursionen teilnehmen und anschauen, wie andere Betriebe Herausforderungen meistern. Aber die eigene Arbeit am Betrieb lässt dies oft einfach nicht zu. Der Weiterbildungsbedarf steigt, die verfügbare Zeit nimmt hingegen ab. Beim Farminar führt eine Fachexpertin oder ein Land-/Forstwirt durch den Stall, in den Wald oder über das Feld und präsentiert interessante Arbeitspraktiken oder Gerätschaften. Diese Erläuterungen werden live übertragen und können so von jedem internetfähigen Gerät angeschaut werden. Die Anreise entfällt. Das Farminar ist eine praktische, innovative Ergänzung als Ergänzung zum persönlichen Erfahrungsaustausch.

Erfahrung mit E-Learning am LFI

Das Ländliche Fortbildungsinstitut erweitert zunehmend das Angebot innovativer, nicht ortsgebundener Weiterbildungsformate – eLearning-Kurse, Webinare und Farminare. Ich habe selber an den Webinaren „Bauernhof der Zukunft“ (online nachzuschauen) und „Datenschutz NEU – Was ist zu tun?“ (weitere Termine verfügbar!) teilgenommen. Mir hat die Strukturierung und Moderation gut gefallen – der Input der jeweiligen Experten wurde in Abschnitte gegliedert, und nach jedem Abschnitt war Zeit für Fragen und Diskussion eingeplant. Außerdem sind über das Tool Abfragen wie „aus welchem Bundesland kommen Sie“ oder „wie sehr fühlen Sie sich schon vorbereitet“ möglich, die einen interessanten Einblick in die TeilnehmerInnenstruktur geben.

Auch einen Onlinekurs habe ich schon absolviert – „Grundlagen einer professionellen Almbewirtschaftung„.


Treffpunkt: Hochschule – Einführung in die Pecherei

Farbphoto, Stamm einer Foehre mit Markierungen und Schlitzen von der Pecherei
Gerwin Sturm: Used pine tree (2011), CC-BY-SA

„Bäume. Menschen. Jahresringe. Altes Handwerk und Lebensgeschichten aus Österreich“ sind das Thema des nächsten „Treffpunkt: Hochschule“, einer Veranstaltungsreihe der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik. Auf dem Programm: eine praktische Vorführung der Pecherei und ein Theaterstück, das Fragen nach Heimat und Ausgrenzung stellt.

Programm
  • 16.30 Uhr: Eine Einführung in die Pecherei. Im Garten der Hochschule wird eine Schwarzföhre angepecht und Informationen zum alten Handwerk gegeben. Lange Zeit stellte die Pecherei, also die Gewinnung und Verarbeitung des Baumharzes der Schwarzföhre (Schwarzkiefer, Pinus nigra), die wirtschaftliche Lebensgrundlage vieler Familien im südlichen Niederösterreich dar. Das Pech galt als Gold der Region. Es war der Grundstoff vieler Produkte wie z.B. Leim, Geigenharz, Terpentin, Schmiermittel und Volksheilmittel wie Pechsalbe. Nach dem Niedergang der Berufspecherei in den 1970er Jahren nahm der Wert der Schwarzföhre stark ab. Heute wandelt sich das Bild: Das Interesse an traditionellem Handwerk steigt wieder an, und so wurde die Pecherei 2011 in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
  • 17:30 Uhr: Die andere Hälfte des Himmels. Theaterstück mit Livemusik: Berührend und sehr persönlich erzählt die Schauspielerin Barbara Gassner die Geschichte ihres Großvaters Siegfried Schwabl. In Geheimschrift hat dieser sein Aufwachsen im Pinzgau der 1930er Jahre als Sohn eines russischen Kriegsgefangenen aufgeschrieben. Barbara Gassner hat diese Aufzeichnungen gemeinsam mit ihrer Mutter übersetzt und daraus ein Theaterstück gemacht. Gedanken zu Verwurzelung und Ausgrenzung kommen darin ebenso vor wie die Frage: Was ist das eigentlich – Heimat? Kann man sich gleichzeitig zuhause und doch fremd fühlen? Begleitet wird sie dabei von Florian Kmet, Musiker aus Wien.
  • 18.30 Uhr: Publikumsgespräch
Ort und Zeit
  • 25. April 2018, ab 16:30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr
  • Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Angermayergasse 1, 1130 Wien, Treffpunkt Foyer Hörsaal 1, Erdgeschoß. Öffentlich erreichbar mit U4 Ober St. Veit / 54A Angermayergasse.
Anmeldung

per eMail an seminare@agrarumweltpaedagogik.ac.at.


Risikomanagement in der Land- und Forstwirtschaft – Schwerpunkt der LKO

Risikomanagement ist ein Schwerpunkt der Landwirtschaftskammern und der Ländlichen Fortbildungsinstitute im Jahr 2018. Am 23. Mai 2018 ab 9.30 Uhr findet dazu eine Veranstaltung zum Thema „Risikomanagement in der Land- und Forstwirtschaft“ in Graz statt. VeranstalterInnen sind das Netzwerk Zukunftsraum Land und die Landwirtschaftskammer Österreich. Inhalt:

„Wie bei jeder unternehmerischen Tätigkeit, sind auch Tätigkeiten in der Land-und Forstwirtschaft mit Risiken verbunden, die bewirken können, dass angestrebte Ziele nicht oder nur teilweise erreicht werden. Das kann im schlimmsten Fall den Fortbestand eine Betriebs gefährden. Hier bedarf es eines gezielten Risikomanagements, um starke und unerwünschte Schwankungen (vor allem natürlich Negativausschläge) des Unternehmenserfolges zu verhindern.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Akteurinnen und Akteure, die mit Risikomanagement befasst sind, über Angebote in anderen Ländern zu informieren und zum Austausch und Diskussion anzuregen. Ebenso werden Managementtools vorgestellt werden, die in anderen Regionen bereits umgesetzt werden. Aufbauend auf diese Inputs können Überlegungen darüber angestellt werde, welche Managementtools in Österreich verstärkt bzw. neu implementiert werden können“.

Update: das Programm liegt nun vor. Anmeldung bis 21. Mai.

Farbphoto, brennender Wald Eines der Risiken in der Forstwirtschaft: ein Waldbrand. Waldbrände entstehen bei uns in den seltensten Fällen natürlich, sondern fast immer aus Fahrlässigkeit von Menschen. Bild: Bert Knottenbeld: Bushfire, 11. Mai 2007, Flickr, CC-BY-SA
Zum Weiterlesen